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Das Selbstbestimmungsgesetz – Machen wir uns das Leben zu eigen!

Hinweis: Dieser Artikel vom 22. Februar 2022 ist veraltet und entspricht womöglich nicht mehr den gesetzlichen Grundlagen zum Selbstbestimmungsgesetz. Aus Gründen des journalistischen Inhalts zum damaligen Zeitpunkt wird dieser Artikel nicht überarbeitet. Dies betrifft insbesondere auch benannte Personen im Artikel.

Mit der neuen links-grünen Regierung kommen, wie erwartet, auch neue Gesetzesentwürfe auf den Tisch. Dazu gehört auch das Selbstbestimmungsgesetz. Nun, im ersten Augenblick klingt die Vokabel gut, doch im zweiten Moment wird deutlich, welcher Kauderwelsch da gerade wieder von den Young Global Leadern geschaffen wird.

Denn mit dem neuen Gesetzesentwurf erreicht die Genderdebatte einen neuen Höhepunkt. Auslöser war die Rede von Beatrix von Storch, die eine fast emotionslose Rede zum Thema Selbstbestimmungsgesetz Frauen im Bundestag hielt und im Netz daraufhin bösartig beschimpft wurde. Schauen wir uns das grüne Selbstbestimmungsgesetz doch einmal ganz rational (also ohne Emotionen) an.

In der Politik sieht das Ganze dann praktisch so aus. Ein Mann, der auch nach wie vor biologisch sowie juristisch ein Mann ist, nutzt die Frauenquote und sichert sich einen Platz im Parlament. Rekapitulieren wir noch einmal:

Eine Aussage, die rechtliche Schritte zur Geschlechtsumwandlung verweigert

Im August 2019 erklärte Ganserer, dass sie sich dem im Transsexuellengesetz festgelegten weiteren Verfahren für eine rechtliche Namensänderung und für die Personenstandsänderung verweigern werde: „Ich werde mich nicht vor einen Richter stellen, um mir intimste persönliche Fragen zu meinen frühkindlichen Erlebnissen, meinen sexuellen Präferenzen und Partnerinnen gefallen lassen, damit er für diesen Staat entscheiden kann.“

Markus Ganserer / Tessa Ganserer im Jahr 2019

Nicht nur, dass man sich den Schritten zur Geschlechtsumwandlung (bisher) entzieht. Er achtet auch nicht die Eckpfeiler des Rechtsstaates, indem sich die Person den Fragen nicht stellen möchte, die zur Änderung des Geschlechtseintrags in den persönlichen Dokumenten führen. Schaut man sich Videos an, die erst wenige Jahre her sind, fragt man sich unweigerlich: Wann ist ihm eingefallen, dass er transgender ist?

Nun ja, es sind intime Fragen – es geht ja schliesslich auch um das Intimste, was ein Mensch hat: Geschlecht, Geschlechtsorgane und die Emotionswelt, die damit einhergeht. Wer einen solchen tiefgreifenden Schritt wagt, sollte sich schon zum Schutz seiner eigenen Persönlichkeit solchen Gesprächen stellen. Gleichzeitig fordert er mit seiner Aussage eine Oberflächlichkeit, die man nur als skurrile Blase bezeichnen kann.

Selbstbestimmung | Geschlechter ad absurdum

Da kann man zetern wie man möchte. Ganserer ist laut Geburtsurkunde und aktuellen Stand (Februar 2022) Dokumenten ein Mann. Nicht nur das, auch physisch ist Ganserer ein Mann. Ich verzichte jetzt darauf, diesen Punkt detailliert zu beschreiben. Geschlechtsmerkmale sind von Natur aus gegeben. Und als natürliche Ordnung des Lebens sind sie ausserordentlich wichtig. Damit sich Gattungen paaren und fortpflanzen können, ist eine natürliche Ordnung Voraussetzung. Diese Merkmale spielen also eine zentrale Rolle im Dasein des Menschen. Jeder Einzelne, der sich gegen die Hauptmerkmale der Natur stellt, greift in sie ein. Es ist offensichtlich, dass sich derzeitig grün-linke Politiker der Konsequenzen für dieses Selbstbestimmungsgesetz nicht im klaren sind. Denn ein Zwang per Gesetz hat nichts mit der natürlichen Entwicklung zu tun. Vielmehr wird die natürliche Ordnung verdrängt und politisiert.

Wie viele Transgender gibt es in Deutschland?

Interessant ist, dass Transgender eine rechtliche Basis erhalten haben, auch dann, wenn ihnen ihr Geschlecht einfach nicht gefällt oder sie sich nicht wohlfühlen. Das ist im ersten Gedankengang völlig in Ordnung. Jeder Mensch lebt nach seiner Fasson. Daraus jedoch einen Zwang für die gesamte Gesellschaft zu kreieren, kommt einer Verstümmelung gleich. Wikipedia leitet aus offiziellen Zahlen des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz ca. 29.700 Menschen in einem Zeitraum von 1981 bis 2019 ab. Das sind fast 40 Jahre. Im Jahr 2019 lag die errechnete Zahl bei rund 2582.

Dem gegenüber stehen 83 Millionen Menschen, die in Deutschland leben. Wäre es nicht logischer und wahrscheinlich effektvoller, Schutz und Rechte von Transgendern zu schaffen, als einer immensen Mehrheit eine unnatürliche Akzeptanz über ein Selbstbestimmungsgesetz aufzuzwingen?

Natur kennt keine Politik

Haben Sie es gemerkt? Wir sind von Ganserer und dem Selbstbestimmungsgesetz direkt und ohne Umweg bei der Natur gelandet. Nicht etwa, weil ich Ganserer etwa ignorieren würde – sondern weil es um den Erhalt der Natur geht! Sie funktioniert auf harmonische Art. Und dass der Mensch dieses sensible Gebilde ordentlich durcheinanderbringt, wissen wir seit Jahrzehnten. Allein der Mensch agiert mit einer Ignoranz, die sich den gesamten Erdball zu eigen macht. Eingeschlossen zahlreicher Arten, die der egoistischen Haltung des Menschen zum Opfer fallen. Denken wir beispielhaft an chemische Gifte, die sich im Boden ablagern und später in das Trinkwasser gelangen.

Clever oder Fanatismus?

Selbstbestimmung hat sicherlich ihre Berechtigung. Doch um zu funktionieren, braucht eine Gesellschaft gewisse Regeln. Ein Mindestmass an Regeln, die Funktionalität, Kommunikation und gegenseitiges Verständnis sicherstellen. Jedes neue Gesetz, jeder neue Schritt sollte das Fundament einer Gesellschaft stabilisieren und nicht etwa erschüttern. Denn der derzeitige Entwurf zum Selbstbestimmungsgesetz sieht einen „Sprachakt zur Selbstbestimmung“ vor. Das bedeutet: Wenn mir heute danach ist, bin ich ein Mann. Und wenn ich mich morgen als Frau fühle, dann kündige ich das an und verlange von der gesamten Gesellschaft, dass sie dies akzeptiert und garantiert. Praktisch gesehen hat sich Ganserer so zum Beispiel auch die Frauenquote im Bundestag zu eigen gemacht.

Reichen Rock und Perücke um als Frau durchzugehen?

Gehe es nach einem grossen Teil des deutschen Bundestages, reicht es demnach aus, zu sagen: Ich bin Transgender. Reden Sie mich mit Frau/Mann an. Bei aller Liebe, das ist weder modern noch fortschrittlich! Ich sehe darin nur einen weiteren Schlag einer Strategie, die Natur in ihrer Natürlichkeit zu zerstören. Man kann es nicht oft genug wiederholen. Der Mensch ist Teil dieser Natur. Ein Hund ist ein Hund und keine Katze. Ein Mann ist ein Mann. Möchte er als Frau leben, dann sollte er im Sinne der Selbstbestimmung die rechtlichen und medizinischen Schritte in Kauf nehmen, um als Frau leben zu können. Allgemein auch bekannt als Verantwortung.

Sind temporär wechselnde Geschlechter in die Zukunft geschrieben?

Vom Tag seiner Geburt entwickelt sich der Mensch, innerlich wie äusserlich. Es gibt solche und solche Zeiten. Mal stehen wir auf Pink, dann wieder auf Blau. Phasen, die zeigen, dass sich unser Charakter, unsere Perspektiven und auch unser Weltbild verändern. Normal. Völlig normal. Schon deshalb ist es verheerend, Selbstbestimmung für das eigene Geschlecht in einem Gesetz zu verankern, in dem eine mündliche Aussage ausreicht, um gesellschaftliche Akzeptanz einzufordern!

Politiker eigentlich von allen guten Geistern verlassen?

Stellen wir uns das so vor. Sie planen einen Ausflug und ihr langjähriger Kumpel kommt in Frauenkleidern und verlangt, dass Sie „sie“ sofort als Frau akzeptieren. Das mag im ersten Moment lustig klingen. Ist es aber nicht. Denn mit dem Selbstbestimmungsgesetz kann er alle Dinge einfordern, die Frauen haben. Er geht auf die Damentoilette, im Schwimmbad geht er/sie natürlich in die Dusche für Damen. Schon blättert das Daumenkino, wenn die weiblichen Damen nackt in der Dusche stehen und eine Person mit Penis erkennen, der auf die fragenden Blicke mit „Ich bin eine Transgender Frau!“ reagiert.

Am Arbeitsplatz geht es so weiter. Alles, was für Frauen gilt, betrifft nun auch diesen eigentlichen Mann. Der er ja tatsächlich auch ist. Denn dank diesem Selbstbestimmungsgesetz wird allein durch den ausgesprochenen Satz „Ich bin eine Transfrau“ alles geregelt, um gesellschaftliche Akzeptanz einzufordern. Sitzt eigentlich jemand im deutschen Bundestag, der die gesamten Konsequenzen eines solchen Queer-Gesetzes überdenkt?

Deutschland tut gut daran, mit ihrem neuen Selbstbestimmungsgesetz nicht auf direktem Wege nach Brüssel zu hecheln. Denn so verläuft in der Regel der Weg, europäische Gesetze zu verabschieden. Erst Berlin und dann Brüssel. Veränderungen, nach denen kein Mensch gefragt hat. Und denen der Stempel „Fortschritt“ aufgedrückt wird.

Steigen Sie ein. Lassen Sie mich wissen, was Sie über das kommende Selbstbestimmungsgesetz halten!