29. März 2024 Ihr unabhängiges Lifestyle Magazin L4U
so werden weltmeister gemacht. beim reefcalendar

Das größte Bodypainting Bild! Weltrekordversuch für die Meere

Das größte Bodypainting Bild: Moderne Kunst für die Natur

19. August 2017, ein Meilenstein für den Reefcalendar: Denn der Weltrekord ist gelungen! In Wien wurde das weltweit größte Bodypainting Bild geschaffen. Mehr als 300 Menschen haben an diesem Kunstwerk gearbeitet. Und wer das Bild sieht und die Daten dazu kennt, wird schnell zustimmen. Hier ist ein modernes Kunstwerk entstanden. Nicht nur, dass das Bodypainting Bild ein 3-D Konzept hatte, auch der Blick nach innen und außen geht in die Tiefe. Denn das Projekt macht einerseits auf die Missstände in den Meeren aufmerksam und finanziert gleichzeitig die Schaffung neuer Lebensräume für Fische und andere Lebewesen in den Ozeanen. 

Warum das größte Bodypainting Bild in Wien Sinn macht

Viele Lebewesen der Ozeane sind bedroht. Reger Schiffsverkehr, Fischfang, Umweltverschmutzung und nicht zuletzt auch der Mensch setzen der empfindlichen Unterwasserwelt täglich zu. Doch jedes einzelne dieser Lebewesen ist wichtig für den gesamten Naturkreislauf und somit auch für den Menschen. Der Raubbau zu Wasser und zu Land hat längst Dimensionen angenommen, die ein Handeln notwendig machen. Seien es die Elefanten in Afrika oder die Meeresbewohner. Selbst der Hai muss heute geschützt werden, allerdings vor dem Menschen. Weniger umgekehrt, denn solange der Mensch glaubt, er könne aufgrund seiner Intelligenz und dem Bewusstsein über andere Gattungen im Kreise der Natur verfügen, sind zahlreiche Lebewesen gefährdet. Dies gilt von kleinsten, im Meer lebenden Schneckenarten bis hin zum Hai oder Wal.

Und auch wenn wir die tägliche Situation nicht vor Augen haben: Die Gefährdung vieler Tiere und insbesondere der Korallen ist allgegenwärtig. An dieser Stelle setzt der Reefcalendar an. Das Projekt selbst gibt es seit zwei Jahren. Mit den Einnahmen aus dem ersten Kalender sind bereits Projekte realisiert worden, um die empfindliche Unterwasserwelt zu unterstützen. Wir haben in dem Artikel „Hören Sie es schreien? Riffe in Gefahr“ bereits darüber berichtet. 

Hier haben wir für Sie tolle Impressionen eines Samstags, der in aller Frühe begann und mit dem Weltrekord für das größte Bodypainting Bild endete. 

Das Herz des Projekts Reefcalendar: Michael Szirota und Martin Aigner

die macher: martin aigner links und michael szirota rechts,

Fotografen und Weltmeister, die an dem Konzept dieses genialen Bildes arbeiteten: Martin Aigner, bekannter Unterwasserfotograf mit spektakulären Aufnahmen aus der blauen Tiefe, Michael Szirota und Gabriele Hajek – Renner, Weltmeisterin im Bodypainting.

Spannende Frage: Gelingt der Weltrekordversuch: Größtes Bodypainting Bild? 

Für das Jahr 2018 gibt es nun ein ganz besonderes Titelblatt: Das größte Bodypainting Bild weltweit. Es zeigt die Schönheit der Meere in all seiner Vielfalt und macht klar, dass der fotografische Aufschrei seine Berechtigung hat. Das Wachrütteln gilt insbesondere all jenen Menschen, die eben nicht mit der Taucherausrüstung in das Wasser steigen. Angemeldet war das Projekt sogar für das Guiness Buch der Rekorde. 250 freiwillige Menschen waren notwendig, um die Rekordmarke zu knacken und den Titel zu holen. Kein Zweifel, es ist die Zahl 250, die beeindruckt. Noch weitaus beeindruckender ist der kreative Aufwand und Logistik, ein solches Unternehmen zu verwirklichen. Schauen wir, wer die kreativen Köpfe hinter dem Projekt „Größtes Bodypainting Bild der Welt“ sind. 

christian thomas prey beim größten bodypainting bild in wien

Als Apnoe Taucher auf dem Motiv des Reefcalendar Titelbildes zu sehen sind der 10-fache Weltrekordhalter Christian Redl und Apnoe Taucher Christian Thomas Prey. Der als Modell für Unterwasseraufnahmen arbeitende Prey führt sein eigenes Unternehmen als Mental Coach und Berater für Apnoe Tauchen, Ernährung und Sport.

christian redl beim weltrekord in wien
Christian Redl beim Weltrekord in Wien Photo Credits: Reefcalendar.org

Von Christian Redl werden wir zu einem späteren Zeitpunkt noch hören, ebenfalls mit einem spektakulären Projekt. Denn auch er setzt sich privat und beruflich für das maritime Leben ein. Natürlich verbunden mit dem Leben im Meer und der Beziehung des Menschen zum kühlen Nass.

Alles Bereiche, die wieder ganz natürlich zusammentreffen. Und so ist es nur logisch, dass die beiden Österreicher als Taucher auf dem Bodypainting Bild zu sehen sind. Wer im Alltag ohne Taucherausrüstung in Höhlen und Gebirgsflüssen für Shootings zur Verfügung steht, hat auch in der riesigen Szenerie des Reefcalendars seinen Platz gefunden.  

Weltrekord? Geschafft! 253 Modelle auf dem größten Bodypainting Bild!

Gut nachvollziehbar, dass sich jene, die beruflich ihren Platz im Meer haben, bei einem solchen Event wie dem größten Bodypainting Bild für den Schutz der Ozeane einsetzen.

Nicht nur der Weltrekord ist einzigartig, auch die Atmosphäre des Tages vereint die Teilnehmer

Das größte Bodypainting Bild das wäre nicht ohne die 253 Menschen möglich gewesen. Teilnehmer, die aus Österreich, aus Deutschland, der Schweiz, Lettland, Norwegen, aus Italien und sogar aus der Türkei und Griechenland eigens für dieses Event anreisten. Anfänglich begann der  Tag still, wenn auch aktiv.

Sobald die ersten Modelle auf dem Boden platziert wurden, änderte sich die Atmosphäre – vielleicht nicht in der gesamten Halle zu spüren, doch dort, wo Beine und Arme eng aneinander lagen schon. Als Herausgeberin des Online Magazins Lifestyle4unique gehörte ich zu einem der Modelle und kann deshalb hautnah über die Atmosphäre während des ganzen Tages sprechen.

Bodypainting, eine Erfahrung der besonderen Art 

Körper an Körper zu liegen und zu einem großen Ganzen zu verschmelzen ist Abenteuer und neue Erfahrung zugleich. Im Laufe der insgesamt acht Stunden veränderte sich die Atmosphäre. Die Teilnehmer rückten sprichwörtlich zusammen, lernten sich kennen und hatten Spaß. Es war der Organisator Michael selbst, der hier für eine wirklich gute Stimmung sorgte: Authentisch, ehrlich und voller Zuversicht war er den ganzen Tag inmitten des Geschehens. Da ausreichend Getränke und Snacks von Sponsoren zur Verfügung standen, fühlten sich wirklich alle wohl. Wer Durst hatte, holte sich ein Sprudelwasser und nahm sich etwas zu essen. So einfach und wirksam, eine riesige Gruppe von Menschen bei Laune zu halten.

Die zahlreichen Postings auf Facebook sprechen eine deutliche Sprache: Jedes einzelne der Modelle ist glücklich, Teil des Ganzen gewesen zu sein. (Die Painter natürlich auch!) Hier hat sich eine spontane Gemeinschaft gebildet, die keine Statussymbole brauchte. Wenn jeder nackt ist, sind alle gleich. Und so haben sich alle Mitwirkenden auf einem Level zusammen gefunden. 

Bodypainting erfordert in solchen Ausmaßen Nähe zwischen Modells und Paintern. Plötzlich hatte jeder einen „Liegenachbarn“, Gespräche begannen in kleinem Fokus, denn die jeweilige Position verlangte Ausdauer. Während die meisten der Modelle auf dem Boden lagen, entstand nach und nach die 3-D Perspektive des Bildes. So gibt es drei niedliche Schildkröten auf dem Bodypainting Bild – gestellt von drei gestandenen Männern. So unterschiedlich sind die Perspektiven. Auch die Höhle mit entlang schwimmenden Quallen sind Teil des spektakulären Motivs. Wer je einen Skorpionfisch im Meer gesehen hat, wird ihn schnell in der oberen rechten Ecke des Bildes wiederfinden. Ein näherer Blick auf das Motiv lohnt sich also. Noch besser, wer den Reefcalendar 2018 kauft und sich dieses besondere Exemplar zu Hause aufhängen kann. 

In diesem Kontext hat Gabriele Hajek völlig Recht, wenn sie sagt: Alle Modells waren körperlich mit sich im Reinen. Niemand hat sich komisch gefühlt, und jedes einzelne Modell kam offen zum Projekt „Reefcalendar“. Kein unwichtiger Aspekt bei 250 Modellen, die sich völlig Fremden gänzlich in Unterwäsche präsentieren. Während der Tag damit begann, dass fast alle Modelle Bademantel oder umschlungenes Handtuch trugen, war es vor allem der respektvolle Umgang miteinander, der für Normalität untereinander sorgte. Das Interview mit Gabriele folgt in Kürze, also dranbleiben und folgen. 

Beide Initiatoren haben „den Moment“ auf ihre Weise festgehalten. Martin Aigner natürlich an der Kamera in einer Höhe von zwölf Metern – aus einer geringeren Höhe wäre ein Bild von 187 Quadratmetern wohl kaum möglich gewesen. Man möge sich beim Betrachten des Bildes diese Zahlen noch einmal auf der Zunge zergehen lassen: 253 Menschen auf einer Fläche von 187 Quadratmetern, es entsteht ein Bild aus 12 Meter Höhe. Hier der entscheidende Moment, für den mehr als 300 Menschen stundenlang gearbeitet haben. 

Das Video zum Weltrekord! Hier wird gerade Geschichte geschrieben!

https://www.facebook.com/ReefvillageCreatingNewLife/videos/807583449419858/

Mit der Impression des 19. August 2017 in Wien überlassen wir Euch jetzt erst einmal mit dem fantastischen Bild, das Martin Aigner geschossen hat. Folgt Lifestyle4unique in den sozialen Medien wie Twitter, Facebook, Instagram oder Pinterest, denn in den nächsten Wochen veröffentlichen wir noch weitere interessante Beiträge zum Thema #Reefcalendar und #Weltrekordfürdiemeere!

finales weltrekordbild für den reefcalendar 2018
Finales Weltrekordbild für den Reefcalendar 2018
Photo credits: Martin Aigner / reefcalendar.org

Es gibt Tage, die sind zu schön, um wahr zu sein. Auch für mich war es ein unvergessliches Ereignis. Natürlich bin auch ich auf dem Bild zu sehen, doch wo genau, das bleibt mein Geheimnis. 

Wer jetzt noch immer nicht genug gesehen hat, hier der österreichische Beitrag von Puls4.  http://www.puls4.com/cafepuls/Videos/beitraege/Ein-Tag-am-Meer-in-Wien!-551610

So auch die österreichische heute Zeitung: http://www.heute.at/oesterreich/wien/story/253-Menschen–Groe-tes-3D-Body-Paint-Bild-der-Welt-49145559