20. April 2024 Ihr unabhängiges Lifestyle Magazin L4U
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Naturschutz im Garten macht glücklich!

Die Natur nährt uns. Schätzen wir sie ausreichend? Deshalb spielt auch Naturschutz im Garten eine so grosse Rolle. Nicht etwa im Sinne der Klimarettung, sondern um dem Artensterben beherzt entgegenzutreten. Daher ist es nachvollziehbar, dass sich immer mehr Menschen fragen: „Naturschutz was kann ich tun?“ Eine berechtigte Frage, denn wer die Natur versteht, versteht auch das Leben. Und gerade Kinder sollten schon von klein auf an die Natur kennen- und lieben lernen. Denken wir dabei an den kleinen Igel im Garten bis zur Permakultur-Garten. Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, was jeder Einzelne im eigenen Garten für den Naturschutz tun kann. 

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Wer die Natur versteht, kennt das Leben

Deshalb ist Deine Einstellung zur Natur der erste und wichtigste Schritt. Nicht gedankenlos leben, sondern die Natur bewusst als Teil des Lebens erkennen und den Garten ökologisch gestalten. Um dann bei kleinen Schritten anzufangen. Eine Blumenwiese statt Schottergarten, eine Trockenmauer oder eine Bienenpatenschaft. Denke nicht daran, die Welt zu retten. Sondern nur Deinen eigenen, kleinen Kosmos.

Auch die Pflanzenwelt verändert sich. Invasive Pflanzen breiten sich dramatisch aus und nehmen einheimischen Pflanzenarten den Lebensraum. All diese Signale zeigen jedoch auch: Jeder kann etwas beim natürlichen gärtnern tun. 

Was kann ich für die Umwelt tun | Die Liste im Überblick

  1. Vermeide jeglichen Müll, auch recyclingfähiges Material
  2. Vermeide Plastik jeder Art
  3. Verbrauche all Deine Lebensmittel 
  4. Alternativ auf den Kompost mit frischen Lebensmitteln
  5. Umweltfreundliche Convience Produkte wie Genussboxen kaufen
  6. Du bist Gast in der Natur! Lass Insekten leben
  7. Natürliche Gartengestaltung z.B. mit Trockenmauern oder Insektenhotel
  8. Werde Bienenpate
  9. Bunte Blumenwiese statt sterilem grünen Rasen oder Schotter
  10. neuen Lebensraum durch Totholz schaffen
  11. Einheimische Pflanzen im Garten und invasive Pflanzen vermeiden

1. Naturschutz im Garten 

Nimm Dir bei Deinen Vorhaben immer die Natur als Vorbild. Die Nachahmung der Natur ist die beste Art, sie zu schützen. Achte deshalb auch auf eine ausgeglichene Ernährungsweise. Wer viel Soja konsumiert, fördert durch den hohen Konsum den einseitigen Anbau von Sojapflanzen. Vegetarier oder Veganer bemerken oft nicht, dass ihre Ernährungsweise ebenfalls ein Ungleichgewicht bestimmter Lebensmittel erzeugt. Eine gute Mischung von allem ist die bessere Variante.

2. Lebensmittel restlos verbrauchen oder kompostieren

Naturschutz im Garten betrifft auch Deine Einstellung zu Lebensmitteln im Allgemeinen. Lebensmittel sind einfach zu wertvoll, um sie wegzuwerfen. Verbrauche sie deshalb vollständig! Ist Gemüse im Kühlschrank nicht mehr ansehnlich, kannst Du eine Gemüsesuppe daraus kochen und anschliessend pürieren. Ein paar frische Kräuter dazu und schon hast Du Dein Gemüse gut verwertet. Theoretisch kannst Du diese Gemüsesuppe sogar einfrieren und hast Dein eigenes Fast Food im Haus. Gut für faule Tage, an denen Du keine Lust zum Kochen hast!

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Richtig kompostieren

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Im Naturgarten kommt Gemüse bzw. Gemüsereste auf den Kompost. Wichtig ist, das ganze Jahr nur frisches Gemüse zu kompostieren. Nichts, was bereits erhitzt oder gekocht wurde! 

3. Naturschutz beim Einkauf – Fertiggerichte einmal anders

Dennoch haben wir zuweilen keine Lust zu kochen. Statt zu konventionellen Produkten im Supermarkt zu greifen, wären Genussboxen eine gute Alternative. Weniger Abfall, weniger Produktionsaufwand zur Herstellung der Verpackungen und nicht zuletzt gesünderes Essen. Genussgläschen hat die Krise kreativ genutzt und ein verbraucherfreundliches Konzept entwickelt. In katastrophenfesten Gläsern wird das Abendessen geliefert – hohe Qualität, ohne Konservierungsstoffe aber dafür viel Geschmack. 

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4. Natur im Garten heisst Insekten leben lassen 

Viele junge Familien sehnen sich nach einem Garten. Wer als Stadtmensch aufwächst, kennt oft viele einheimische Insekten nicht und trifft bei den ersten Gartenarbeiten auf alle möglichen Insekten. Gerade hässliche Wesen wie Engerlinge werden schnell getötet, weil sie Ekel erzeugen. Auch Ameisen wird mit Essig, Salz oder „Schädlingsvernichtern“ der Garaus gemacht, weil „sie in der Nähe des Hauses stören“. Ist es nicht eher so, dass Du der Eindringling in den Lebensraum der Tierwelt bist? 

Bedenke: Jedes Lebewesen hat im Naturkreislauf eine Bestimmung, eine Aufgabe. Ein Ungleichgewicht hat tiefgreifende Konsequenzen zur Folge. Bestes Beispiel sind Bienen. Sie sorgen dafür, dass der Mensch überhaupt Nahrung anbauen und ernten kann. In China klettern Menschen bereits auf Bäume, um Blüten zu bestäuben! Eine jahrzehntelange Giftpolitik hat für das Aussterben zahlreicher Bienenvölker gesorgt.

5. Den Garten bewirtschaften: Der Komposthaufen als Lebensretter

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Naturschutz im Garten beginnt bei Insekten, die Dir täglich über den Weg laufen. Lass deshalb andere Insekten am Leben! Wenn Sie im Gemüsebeet oder den Blumen stören, dann schütte sie auf den Komposthaufen. Dort finden sie immer einen guten Lebensraum, wo sie ungestört sind. Untereinander finden die unterschiedlichen Tier- und Insektenarten ihre gemeinsame Balance wieder.

6. Trockenmauern als Lebensraum für Insekten

Eine simple Möglichkeit, mit der Du Naturschutz im Garten ohne grossen Aufwand umsetzen kannst ist eine Trockenmauer. Sie bietet vielen Insekten sicheren Lebensraum. Gleichzeitig ist sie ein naturfreundliches Gestaltungsmittel. Die Steine kommen nicht aus dem Baumarkt, sondern lassen sich in der Natur finden. Natursteine sammeln, aufeinanderstapeln und nur mit soviel Mörtel verschliessen, um der Mauer Halt zu bieten. Die dabei entstehenden Lücken werden von Insekten und Kleintieren als neuer Lebensraum genutzt. 

An einem sonnigen Platz hochgezogen, erfreuen sich Vögel, Insekten und vielleicht auch Eidechsen an dem ruhigen Plätzchen. Die Wärme der Oberfläche zieht Insekten und Kleintiere an. Andererseits suchen sich Wildbienen oder Hummeln in kleinen Hohlräumen der Trockenmauer einen sicheren Unterschlupf. Gleichzeitig eignet sich eine natürliche Trockenmauer für pflegeleichte Pflanzen wie Farn, Zimbelkraut oder Mauerpfeffer. 

7. Totholz als Lebensraum für Insekten und Kleintiere

Im Grunde hat Totholz diesen Namen nicht verdient. Denn im Holz wimmelt es nur so von Leben! Mit dieser Art von Naturschutz im Garten bekommen Tiere natürlichen Lebensraum zurück. Zugegeben, es ist nicht der Baum selbst. Aber hier nisten viele Insekten und auch Kleintiere. Auch hier ist der Wald das gute Beispiel, denn so funktioniert der Kreislauf der Natur. Denn Baumreste und Äste haben einen festen Platz im Naturkreislauf, sie bieten Schutz, Lebensraum und Nahrung. Ameisen, Larven und Wildbienen finden hier im Totholz einen geschützten Lebensraum. Sie legen ihre Eier ab, von denen sich wiederum andere Tiere ernähren.

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Wann immer Sie altes Holz haben, sollten Sie deshalb Totholz im Garten anlegen. Das kann der alte Baumstumpf eines gefällten Baumes sein oder auch sein Wurzelstock. Abgeschnittene Äste kommen im Frühjahr zusammen. Statt sie wegzuwerfen stapeln Sie sie einfach aufeinander auf. Zukünftig müssen Sie sich auch nicht darum kümmern. Der kleine Igel wird sich sicher freuen, wenn er hier im Totholz ein neues Winterquartier findet. Aber bitte. Nicht füttern! Das wäre falsch verstandener Naturschutz im Garten. Tiere finden von ganz allein Nahrung, solange der Mensch nicht alles wegräumt.

8. Naturschutz Pflanzenschutz: Bienenpate werden

Ohne Bienen kein Honig! Bienen gehören zu den bedeutendsten Nützlingen. Ihre Bestäubung der Pflanzen sorgt für den Fortbestand einzelner Gattungen und deren Vermehrung. Ohne Bienen würden Mensch und Tier essenzielle  Nahrungsquellen verloren gehen. Die Biene sorgt mit der Bestäubung der Pflanzen für den Erhalt der Pflanzenvielfalt. Doch auch die Biene ist durch die Varro-Milbe in Gefahr. Diese Milbe greift nicht nur sie, sondern auch die Brut der Biene an. Viele Völker sterben ab bevor sie zum Leben erwachen.

Imker tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass die Biene erhalten bleibt und somit auch die Bestäubung in der Pflanzenwelt. Neben Deinem Naturgarten kannst Du Dich aktiv beteiligen und Bienenpate werden! Eine tolle Idee, die perfekt zum Konzept Naturschutz im Garten passt. Zumal Du keine eigenen Bienen haben musst, sondern auf das Wissen des Imkers setzen kannst.

So funktioniert die Bienenpatenschaft

Als Bienenpate unterstützt Du die Arbeit der Imker und bekommst regelmässig Informationen zum Entwicklungsstand des Bienenvolkes, das Du unterstützt. Imker wie Scholz-Kessler bieten Bienenpatenschaften an. Bei der Imkerei Scholz-Kessler kostet eine Bienenpatenschaft 49 Euro im Jahr. Dafür bekommst Du drei 500 Gramm Gläser Honig, verschickt im CO2-neutralen Versand direkt nach Hause. 

Ist die Bienenpatenschaft ein Abo?

Nein, beim Imker Scholz-Kessler nicht. Die Patenschaft wird nur auf Deinen Wunsch hin ein weiteres Jahr verlängert. Mit drei köstlichen Gläsern Honig ist die Bienenpatenschaft ein sinnvolles Weihnachtsgeschenk für Kinder und Freunde. Besser könnte Naturschutz im Garten gar nicht sein. Denn auch Wiesen und Felder gehören indirekt zu Ihrem Garten; zu der Natur in der wir alle leben.

9. Eine Blumenwiese im Rausch der Sinne

Wie romantisch, wie schön eine bunte Blumenwiese doch ist. Und wie langweilig der frisch geschnittene Rasen. Tatsächlich beginnt Naturschutz im Garten bei simplen Dingen wie einer Blumenwiese. Denn durch die bunten Farben werden Bienen, Hummeln und Schmetterlinge vom Frühjahr bis in den Spätsommer hinein angelockt. Die Blüten bieten ihnen wertvolle Nahrung und Dir den ganzen Tag lang gute Stimmung. 

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10. Hände weg von invasiven Pflanzen!

Auch wenn sie noch so schön aussehen oder pflegeleicht erscheinen. Invasive Pflanzen nehmen einheimischen Gewächsen den Lebensraum, verdrängen sie und können Schäden anrichten. In der Schweiz spricht man von Neophyten. Eingeführte Organismen, die sich überbevölkert und die Region negativ verändern. Dazu gehören beispielsweise auch Kirschlorbeer, amerikanische Goldrute, Japanischer Staudenknöterich oder Essigbaum.


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