19. April 2024 Ihr unabhängiges Lifestyle Magazin L4U
wann kartoffeln ernten

Wann können Kartoffeln geerntet werden

Hobby sind ungeduldig. Meist können sie die Kartoffelernte gar nicht abwarten. Kein Wunder, denn die Früchte wachsen unter der Erde und man sieht einfach nichts ausser dem herrlich grossen Kartoffelkraut. Schauen wir also nach dem Erntezeitpunkt von Kartoffeln.

Der Erntezeitpunkt von Kartoffeln ist abhängig von der jeweils gepflanzten Sorte. Handelsübliche Kartoffelsorten brauchen in der Regel 90 bis 110 Tage, um erntereif zu sein. Das sind also zwischen drei und vier Monate, in denen die Kartoffeln heranwachsen. Doch die Witterung sowie Bodenverhältnisse spielen ebenfalls eine Rolle beim Wachstum und dem Erfolg der Ernte. So wachsen Kartoffeln besser, wenn der Boden gut durchlüftet ist. Das bedeutet: Immer wieder den Boden lockern, damit sich die Knollen gut entwickeln.

Ein Tipp für lagerfähige Kartoffeln

Wenn Sie Ihre Kartoffeln länger lagern möchten, dann wählen Sie mittelfrühe oder späte Kartoffeln, die vier oder fünf Monate zur Reifung benötigen. Sehr frühe Kartoffeln sind schlecht lagerfähig und biegen das Risiko, schnell zu verfaulen. Doch wie immer gilt: Probieren über studieren! Solange ein dunkler, kühler Keller vorhanden ist, kann es gut sein, dass auch frühe Kartoffelsorten es hier einige Zeit aushalten. Übertreiben würde ich es dennoch nicht.

Kartoffelsorten zum Einlagern

Bamberger Hörnchen

  • beliebte Kartoffel mit typischer Form wie Hörnchen
  • Einfach im Anbau
  • eignet sich gut zum Einlagern

Bio Pflanzkartoffel Adria

  • Gartenkartoffel mit sehr gutem Geschmack
  • mittelfrüh bis mittelspät
  • widerstandsfähig gegen Nematoden

Den Erntezeitpunkt von Kartoffeln erkennen

Bei all den vielen Gemüsesorten, die im Garten angebaut werden, verliert mancher den Überblick, wann welche Sorte in den Boden gelegt wurde. Waren die Witterungsverhältnisse im Frühjahr nicht optimal, so kann die Ernte ohnehin nach hinten verschoben werden. Der richtige Erntezeitpunkt lässt sich auch am Kraut erkennen. Denn solange das schöne Kraut noch grün und kräftig ist, zeigt es an, dass die Kartoffeln noch wachsen. Erst wenn der Erntezeitpunkt naht, fängt das Kraut an gelb zu werden und trocknet langsam ab.

Ihre Kartoffeln sind nicht krank. Sie wollen nur geerntet werden!

Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen, wenn das Kartoffelkraut nach drei Monaten verwelkt. Alle Stengel sollten wirklich vertrocknet sein. Erst dann können Sie eine Probe nehmen, und zwar mit dem richtigen Gartenwerkzeug: Eine Grabegabel oder Kartoffelhacke sind genau richtig, um die Kartoffeln nicht zu beschädigen. Lassen sich die Kartoffeln leicht aus dem Boden heben ist dies ein gutes Zeichen. Auch die Schale kann getestet werden: Daran reiben, löst sich die Schale nicht ab, sind die Kartoffeln erntereif. Nicht von oben in den Boden, sondern seitlich, in den Boden, um die Kartoffeln aus dem Boden zu holen. Das Ziehen am trockenen Kraut ist möglich, wird meist nicht viel bringen, da es ja abgetrocknet ist.

erntezeitpunkt von kartoffeln

Kartoffeln, die sehr dicht unter der Oberfläche gewachsen sind, weisen oft grüne Stellen auf. Oft wird gesagt, man dürfe diese Kartoffeln aufgrund des enthaltenen Solanins nicht essen, da es giftig ist. Eine Option wäre auch, die Schale grosszügig zu entfernen. Übrigens zeigt sich an diesem Punkt, weshalb Kartoffeln angehäuft werden müssen. Zum einen werden die Knollen zum Wachsen angeregt, zum anderen entwickeln sich die Kartoffeln weiter unter der Erde und entwickeln eben keine grünen, giftigen Stellen.

Kartoffeln lagern

Für Selbstversorger ist die Lagerung der Kartoffeln natürlich ein wichtiges Thema. Schliesslich wollen sie so lange wie möglich von den eigenen Kartoffeln zehren. Nach der Ernte werden die Kartoffeln nicht gewaschen! Übriggebliebene Erde sorgt für einen natürlichen Schutz, der beim Waschen verloren geht (ähnlich wie bei Eiern). Anschliessend sollten Kartoffeln kühl und vor allem dunkel gelagert werden, damit sich nicht schnell wieder Keime bilden. Denn bis zur nächsten Kartoffelsaison dauert es nun wieder einige Monate.

Tipp: Versäumen Sie es nicht, nach der Kartoffelernte den Boden mit gutem Kompost oder Pferdemist wieder aufzupeppeln. Kartoffeln sind Starkzehrer, der Boden hat viele Nährstoffe verbraucht. Damit auch im nächsten Jahr eine üppige Gemüseernte auf Sie wartet, muss der Boden bearbeitet werden. Wenn Sie damit bis zum Herbst warten wollen, ist die Aussaat einer Gründüngung ideal.

Wozu ist eine Gründüngung gut?

Die Gründüngung ist eine spezielle Aussaat von Pflanzen, meist blühend. Sie werden nach dem Erntezeitpunkt der Kartoffeln ausgesät, damit der Boden weiterhin bepflanzt ist und nicht austrocknet. Mit der Gründüngung wird auch das Wachstum von Unkraut verhindert. Beim späteren Umgraben bzw. der Bodenbearbeitung werden die Gründünger in den Boden eingearbeitet und geben dort wertvolle Nährstoffe ab. Gründünger im Samenhaus kaufen

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