Im Laufe meines Lebens sind säckeweise Fotos zusammengekommen. Ich muss wohl neun oder zehn Jahre alt gewesen sein, als ich die erste Kamera geschenkt bekam. Eine neue Welt eröffnete sich mir! Die Leidenschaft zur Fotografie ist mein Begleiter. Bei meinen Streifzügen durch die Natur ist meine Kamera immer mit dabei.
Mir ist wichtig, schon beim Auslösen das Motiv perfekt auszuwählen. Ich schneide selten weg oder hole Ausschnitte heraus. Der ehrliche Augenblick ist, was zählt. Neuerdings nehme ich den Fotos nur die Farbe weg. Denn Schwarz-Weiss Fotos fühlen sich gut an. Sie zwingen Dich, genauer hinzuschauen. Ich nutze Schwarz-Weiss, um Details herauszuholen und sie in Farbe zu setzen. Die Geschichte dahinter findet im Kopf des Betrachters statt.
Aufgenommen im Mai 2021 bei eines Spaziergang. Plötzlich lag sie schweigend da, mitten auf dem Weg. Ich konnte nicht anders, als ihre feine Blüte ganz nah an mich zu ziehen … Schönheit und Vergänglichkeit liegen so nah beieinander.
Sinnlichkeit des Seins | Beweglichkeit der Natur
Ein anderes Bild entstand ebenfalls im Mai 2021. Im Grunde war es das erste, dem ich die Farbe nahm und zur Sammlung „Sinnlichkeit des Seins“ hinzufügte. Damit war der Titel des Bildes sofort klar. Dieses Foto hat alles, was ich so sehr liebe. Detailverliebtheit und damit auch die Einladung, darin zu verweilen.
„Ich habe dem Mohn die Farbe genommen“
Die Gedanken ziehen lassen, von einem Halm zum anderen. Zum Anfassen nah die Blütenblätter des Mohns, so zart, so weich. In der Blüte ihres Lebens. Es riecht nach warmer Luft, nach Geborgenheit und Frühling.
Sinnlichkeit des Seins | Schlafende Tür
Die schlafende Tür berührte mich direkt im ersten Moment. Alte Häuser erzählen wunderbaren Geschichten. So auch dieses. Ohne viel Worte lasse ich sie allein damit und verabschiede mich leise von der ersten Runde aus der Sinnlichkeit des Seins. Doch gehen Sie nicht, ohne vorher kurz zu schreiben, was Ihnen gefällt oder was vielleicht auch nicht.