Die Reise beginnt mit dem Holunder, der Sinnlichkeit und Genuss anspricht.
Holunder, dieser duftende Wächter unserer Gärten, trägt eine Geschichte, die so alt ist wie die Wälder selbst. Seine zarten Blüten funkeln im Frühsommer wie kleine Sterne, seine tiefschwarzen Beeren flüstern von Spätsommertagen und Heilung. Der Holunder, wissenschaftlich Sambucus nigra, ist mehr als ein Strauch, er ist ein Symbol für Schutz, Heilung und Genuss.
In diesem Artikel laden wir Sie ein, fünf essenzielle Facetten des Holunders zu entdecken, gewürzt mit historischen Geheimnissen und einem alten Sprichwort, das seine Seele einfängt. Tauchen Sie ein in die Welt des Holunders, lassen Sie sich von seiner Poesie verzaubern und finden Sie Inspiration für Ihren Alltag.
1. Ein Heilkraut, gewoben aus Geschichte
Der Holunder ist ein sanfter Heiler, der seit Jahrtausenden Herzen und Körper wärmt. Schon Hippokrates, der Vater der Medizin, sang im antiken Griechenland (460–377 v. Chr.) seine Loblieder auf dieses Naturwunder, das Verstopfung linderte und Frauenleiden milderte.
Heute flüstern moderne Studien, wie eine 2016 im Journal „Nutrients“ aus Australien veröffentlichte, von antiviralen Kräften, die Erkältungen und Grippe besänftigen. Ein dampfender Holundertee oder ein Löffel Sirup ist wie eine Umarmung der Natur. Probieren Sie Holunderblüten-Tee von Amazon, um diese Magie selbst zu spüren oder sammeln Sie zwischen Mai und Juni selbst Holunderblüten.
2. Holunderbeeren: Kulinarische Poesie
Die Holunderbeere, ein kleines Juwel der Natur, verführt mit ihrem tiefen Aroma. Aus den schneeweissen Blüten entsteht ein Sirup, der nach Sommer schmeckt, während die Beeren in Marmeladen, Säften oder sogar in einem samtigen Holunderwein glänzen. In Grossbritannien, so erzählt die Webseite der Royal Horticultural Society, ist dieser Wein ein Schatz der ländlichen Küche.

Doch Vorsicht: Rohe Holunderbeeren enthalten Sambunigrin, ein Glykosid, das durch Erhitzen seine Schärfe verliert. Lassen Sie sich von einem selbst gemachten Sirup inspirieren, ein Rezept, um ihn haltbar zu machen, finden Sie auf unserer Seite. Für einen süssen Genuss empfehlen wir Holunder-Marmelade auf Amazon.
3. Ein Baum voller Mythen
Der Holunder ist ein Träumer, eingewoben in die Sagen alter Zeiten. In der keltischen Welt war er ein Schutzgeist, der böse Mächte fernhielt. In Deutschland erzählt man von der „Holunderfrau“, einer weisen Seele, die im Schatten der Zweige wohnt, wie das Magazin heilkraeuter.de berichtet. In Skandinavien, so die schwedische Seite „Nordic Folklore“, pflanzte man Holunder vor Häuser, um das Glück zu locken.
Selbst Hildegard von Bingen, die grosse Gelehrtin des 12. Jahrhunderts, konnte sich seiner Magie nicht ganz entziehen, auch wenn sie ihn mit heidnischen Wurzeln verband. Der Holunder ist also ein Baum, der zahlreiche Geschichten flüstert. In jeder einzelnen steckt vermutlich ein Körnchen Wahrheit.
4. Ein Freund der Natur
Im nachhaltig angelegten Garten ist der Holunder ein lebendiger Poet. Seine Blüten locken Bienen und Schmetterlinge, seine Beeren nähren Amseln und Rotkehlchen. Die britische Wildlife Trust preist ihn als Held der Biodiversität, der Wäldern und Gärten Leben einhaucht. Er wächst schnell, breitet seine Arme aus, schenkt Schatten und Schönheit.
Wer einen Holunder im Garten hat, lädt die Natur zu sich ein und spürt den Puls der Erde. Früher sagte man, dass in jedem Garten ein Holunderbaum stehen sollte. Heute ist dieses alte Wissen leider verdrängt, noch schlimmer, er wird viel zu wenig als einheimische Pflanze geschätzt.
5. Schönheit aus Blüten
Die Blüten des Holunders sind wie ein sanfter Kuss auf der Haut. In der Kosmetik wirken sie beruhigend, schützen mit antioxidativen Kräften, wie eine Studie der Universität Freiburg (2018) zeigt. In Polen, so erzählt „Polish Herbal Traditions“, sind Holunderblütenmasken ein Geheimnis für strahlende Haut. Dieser Strauch schenkt nicht nur dem Gaumen, sondern auch der Seele und dem Spiegel Freude.
Holunder auf Englisch
In der englischen Sprache trägt der Holunder den Namen „elder“ oder „elderberry“, ein Wort, das seine Weisheit und Würde widerspiegelt.
Holunder im Garten: Nachteile und sinnliche Magie
Ein Holunder im Garten ist ein Geschenk, doch er hat seine Launen. Seine Wurzeln breiten sich eifrig aus und können Nachbarpflanzen bedrängen. Er liebt feuchte Böden, was in trockenen Gärten eine Herausforderung sein kann, wie die Royal Horticultural Society warnt.
Auch die Beeren, wenn sie herunterfallen, hinterlassen Flecken auf Steinen oder Terrassen. Wer einen Holunder pflanzen möchte, sucht deshalb einen geeigneten Standort, an dem der Holunder sich entfalten kann. Breitet er sich zu sehr aus, wird er im Januar einfach nach Wunsch gekürzt, was wiederum das Wachstum anregt und mehr der lieblichen Blüten zum Vorschein bringt.
Doch diese kleinen Makel verblassen vor seiner Schönheit. Der Holunder duftet nach Sommer, seine Blüten singen von Leichtigkeit, und seine Beeren erzählen von Herbst. Er ist ein sinnlicher Begleiter, der den Garten in ein Märchen verwandelt und die Seele berührt.
Ein altes Sprichwort über den Holunder
„Vor dem Holunder sollst du den Hut ziehen“, flüstert ein altes deutsches Sprichwort, dokumentiert in Wolfgang Mieders Sammlung. Es spricht von Ehrfurcht, von einem Baum, der Schutz und Weisheit schenkt. Der Holunder ist ein Hüter, vor dem man sich verneigt.
Fazit
Der Holunder ist ein Lied der Natur, gesungen durch Jahrhunderte. Er heilt, nährt, schützt und verzaubert. Seine Blüten sind wie Poesie, seine Beeren wie dunkle Perlen. Ob Sie ihn als Tee geniessen, seine Früchte zu Sirup verarbeiten oder seine Blüten im Garten bewundern, der Holunder lädt ein, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Lassen Sie sich von seiner Magie umarmen, pflanzen Sie ihn in Ihr Herz und entdecken Sie, wie er Ihren Alltag verzaubert.
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Der Schwarze Holunder ‚Obelisk‘ (Sambucus nigra ‚Obelisk‘) ist eine preisgekrönte, schlanke Sorte, ideal für kleine Gärten oder als Kübelpflanze. Mit einer Wuchshöhe von zwei bis drei Metern und einer Breite von nur einem Meter passt er auch in begrenzte Räume. Seine duftenden Blüten ziehen Bienen und Schmetterlinge an, während die vitaminreichen Holunderbeeren Vögeln Nahrung bieten und sich für aromatische Säfte, Gelees oder Marmeladen eignen. Dank seines hohen Vitamin-C-Gehalts ist Holunderbeersaft ein bewährtes Hausmittel bei Erkältungen – wichtig: Beeren nur gekocht verzehren, da sie roh schwach giftig sind.
Dieser pflegeleichte Strauch gedeiht in normalem Boden an sonnigen bis halbschattigen Plätzen, ist winterhart und benötigt nur einen Rückschnitt im Frühjahr sowie gelegentliches Gießen bis zur Beerenernte im August. Seine Blätter färben sich im Herbst dekorativ gelb. Als Solitärpflanze, in Hecken oder auf der Terrasse fügt sich ‚Obelisk‘ harmonisch ein und bringt natürliche Schönheit in Ihr Zuhause. Holunder galt einst als Schutzgeist, ein Grund mehr, ihn zu pflanzen. Entdecken Sie Holunder ‚Obelisk‘ in der Baumschule Horstmann und bereichern Sie Ihren Garten!
Quellen: heilkraeuter.de, Nutrients Journal (2016), Royal Horticultural Society, Nordic Folklore, Wildlife Trust, Universität Freiburg (2018), Polish Herbal Traditions, Wolfgang Mieder