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Wenn Magenschmerzen die Stimmung ruinieren

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Die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen, erfährt im Alltag oft Unterdrückung. Entweder ist es gerade nicht der richtige Moment oder jemand erträgt die aufsteigenden Emotionen einfach nicht. Sie werden sprichwörtlich beiseite geschoben und landen häufig im Magen. Doch auch wenn Emotionen weder messbar noch physisch sichtbar sind, existieren sie dennoch. Daran ändert auch das Verschieben nichts. Plötzlich tauchen sie in veränderter Form wieder auf: Als starke Magenschmerzen. Erinnern wir uns an diesem Punkt an ein altes Sprichwort: „Das ist mir auf den Magen geschlagen.“ Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Ursachen und Heilungsmöglichkeiten von Magenschmerzen.

Magenschmerzen aus medizinischer Sicht

Ärzte sprechen oft auch von psychosomatischen Beschwerden und verschreiben deshalb pflanzliche Präparate wie bei Magenschmerzen im Oberbauch. Nicht umsonst existiert auch das Sprichwort „Liebe geht durch den Magen“. Psychosomatisch gesehen übernimmt der Magen die Fähigkeit, Eindrücke aufnehmen zu können. Bildlich gesprochen liegt hier die Gefühlswelt eines Menschen inne – sowohl bei Frauen als auch bei Männern. 

Nicht umsonst verwendet die Schulmedizin den Ausdruck „psychosomatische Beschwerden“

Wikipedia beschreibt die Psychosomatik als die ganzheitliche Betrachtungsweise bestimmter Krankheiten. Psyche ist das altgriechische Wort für Seele, Hauch oder Atem. Soma wiederum beschreibt den Körper. Klar ausgedrückt geht es bei der Psychosomatik also um die psychischen Einflüsse auf die körperliche (oder physischen) Vorgänge des Organismus. Diese Sichtweise ist Basis der Naturheilkunde, die den Menschen in Diagnose und Therapie ganzheitlich betrachtet und den seelischen Zustand ebenfalls einbezieht. 

Aus dieser Perspektive heraus wird deutlich, dass Schulmedizin und Naturheilkunde zwei unterschiedliche Verfahrensweisen anwenden, die jedoch ein gemeinsames Ziel haben: Die Heilung des Körpers. 

Cleverer Trick der Evolution: Emotionen und Gefühle 

Emotionen sind also wichtig, dies gilt sowohl für den physischen als auch den psychischen Bereich. Würden wir nicht wahrnehmen, dass die Herdplatte heiss ist, würden wir uns gefährliche Verletzungen zuführen. Dieses Beispiel zeigt sehr deutlich, wie eng der physische mit dem psychischen Part des Organismus verknüpft ist. Oft folgt nach einer Verletzung auch ein Fluchen oder Weinen. Emotionen, die die jeweilige Situation verdeutlichen. Gefühle senden uns, sachlich gesehen, wichtige Informationen, die auch Verletzungen oder Gefahren verhindern sollen. 

Alte Sprichwörter haben keineswegs an Bedeutung verloren!

Ähnlich geht es den Emotionen unseres Seelenlebens. Hier kommt ein weiteres geflügeltes Wort zum Vorschein: „Das bereitet mir Kopfzerbrechen.“ Dem häufig tatsächlich Kopfschmerzen folgen. Ist das Problem aus der Welt, ist die Chance gross, dass auch die Schmerzen im Kopf ein Ende finden. Emotionen sind so gesehen Überbringer von Botschaften, auf die wir hören sollten. 

Sprichwörter, die den Magen beschreiben

Doch zurück zu den Magenschmerzen. „Mir wurde ganz flau im Magen.“ Es ist gut möglich, dass dieses Sprichwort ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Dennoch: Die Situation kennt fast jeder. Vor einer Prüfung oder einem unangenehmen Gespräch verspüren wir plötzlich dieses flaue Gefühl im Magen. Als Mitte des Körpers nimmt der Magen auch die „seelische Nahrung“ auf, in diesem Falle ist es Furcht, Angst oder Aufregung. Auch Durchfall vor Prüfungen ist keine Seltenheit und zeigt einmal mehr, wie sehr Körper und Geist miteinander verbunden sind. 

Doch nicht immer liegt eine seelische Ursache zugrunde. Gerade beim Magen spielt die individuelle Lebensweise eine grosse Rolle. Stichwort Ernährung. In deutschen Küchen wird oft und gern mit Rahmsossen gekocht, viel Fleisch und Wurst gegessen. Gleichzeitig leiden viele Menschen nach dem Essen an Magenschmerzen. Ein unangenehmer Kreislauf, der unterbrochen werden sollte – für besseres Wohlbefinden und Gesundheit.

Magenschmerzen, was tun? 

Sehr häufig tauchen Magenschmerzen nach dem Essen auf. Oft war das Mahl fettreich oder einfach zu viel. Wer dann noch gestresst zwischen einem Termin und dem Termin das Mittagessen zu sich nimmt, wird die Schmerzen im Oberbauch bald zu spüren bekommen. Dauerhaft gestresste Menschen verspüren zusätzlich auch noch unangenehmes Sodbrennen. Auch Verdauungsbeschwerden gehen mit Magenschmerzen einher. Und zwar dann, wenn die notwendigen Bewegungen des Magens fehlen oder nicht ausreichen, um die Nahrung zu verdauen. Dann können pflanzliche Präparate eine kurzfristige Option sein, um die drückenden Schmerzen zu lindern. 

Warum nicht einen bei Magenschmerzen trinken?

Alternativ sind auch beruhigende Tees eine Möglichkeit. Pfefferminztee, Kamillentee oder ein beruhigender Fencheltee, Anis oder Salbeitee gelten allgemein als gute Hausmittel bei Magenschmerzen. Neben der beruhigenden Wirkung lösen sie Krämpfe und wirken auch auf eine gereizte Magenschleimhaut. Insbesondere dann, wenn die Magenschmerzen während der Schwangerschaft auftreten, sind Hausmittel eine gute Wahl.  

Eines muss ganz klar gesagt werden. Wer starke Magenschmerzen hat, sollte diese in erster Linie mit dem Arzt abklären. Liegen keine krankhaften Zustände vor, sind pflanzliche Präparate bei Magenschmerzen sicherlich eine Option – sollten aber eine kurzfristige bleiben. Denn Schmerzen sind ein Alarmsignal, dass etwas nicht stimmt. Im Falle der Magenschmerzen ist es meist eine falsche Ernährungsweise und/oder zu wenig Bewegung. Eine Kombination, die zu Schmerzen im Oberbauch bzw. ständigen Magenschmerzen nach dem Essen führen kann. Werden diese Signale dauerhaft ignoriert, kann dies im nächsten Schritt zu einer Gastritis (Magenschleimhautentzündung) führen, die unter Umständen weitaus schmerzhafter sein kann. Hilfreich sind bei Magenschmerzen vor allem leichte Kosten und Suppen, die den Magen schonen.

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