Mit dem Herbst wird der Alltag ruhiger. Langsam herabfallende Blätter weisen den Weg in die Winterruhe. Nach vielen aufreibenden Monaten verspüren wir den tiefen Wunsch nach tiefer Entspannung. Denn der Kopf kommt kaum zur Ruhe, die Gedanken kreisen, das Gefühl, ausgebrannt zu sein, macht sich bei vielen Menschen breit. Jetzt mit einer Meditation entspannen, um endlich wieder zur Ruhe zu kommen. Die herbstlichen Monate weisen den Weg zu innerer Ruhe. Dabei ist es unerheblich, ob Sie sich für klassische Entspannung, für Meditation oder Yoga entscheiden. Wichtig ist, dass Sie endlich wieder zu innerem Gleichgewicht finden.
Meditation & Entspannen | Auszeiten nehmen
Wir werden beruflich und privat permanent zu Aktivitäten und Leistung angetrieben. Kaum jemand lernt, abzuschalten. Wer kann tatsächlich noch Gedanken beiseite schieben? Doch genau dies ist wichtig, um sich geistig wie körperlich zu erholen. Ständiger Leistungsdruck aber auch pausenlose Aktivitäten von Kindesbeinen an hinterlassen Spuren in Körper und Seele: Das Gefühl, ausgebrannt zu sein, Lustlosigkeit bis hin zu Schlafstörungen.
Anzeige
Typische Zivilisationskrankheiten – Opfer moderner Lebensweisen
Im Laufe der Jahre entstehen unsichtbare Zeichen, erste Signale für Erkrankungen. Erhöhter Blutdruck, Schlafprobleme, Verdauungsstörungen oder schrittweise wachsendes Körpergewicht. Dem zugrunde liegt eine Lebensweise ständiger Bewegung, im Sinne von Aktivität. Der Motor läuft permanent auf Hochtouren. Übrigens auch bei Menschen, die sportlich unterwegs sind. Doch die Psyche bleibt auf der Strecke. Langfristig gesehen entsteht ein spürbares Ungleichgewicht, das sich unter anderem durch Einschlafprobleme zeigt. Dieses fehlende Balance kann durch Meditation und Entspannung wiederhergestellt werden.
Können Sie das? Den Geist entspannen, an nichts denken? Den meisten Menschen fällt es schwer, bei einer Meditation zu entspannen, weil der Kopf ununterbrochen denkt. Ja, es braucht ein wenig Übung. An erster Stelle braucht es den Willen, und vielleicht auch die Einsicht, dass diese Überbelastung dauerhaft krank macht.
Ständig tauchen neue Gedanken auf und verhindern, innere Ruhe zu finden. Dabei ist es leicht, diesen Gedankenfluss zu unterbrechen. Das einzige, was Sie dafür benötigen, ist Ihr Wille. Der tiefe Wunsch und der Wille: Ich möchte jetzt bei einer Meditation entspannen, ohne Störungen. Lassen Sie sich darauf ein. Verankern Sie diesen Wunsch nach tiergehender Entspannung in sich. Und immer dann, wenn ein neuer Gedanke auftaucht, schieben Sie ihn vor dem inneren Auge sanft weg wie eine Wolke. Einfach wegschieben.
Bei der Tiefenentspannung geht es vor allem um Muskelpartien, die sich lockern und für sprichwörtliche Erholungseffekte sorgen. Denn hier verstecken sich oft die Ursachen für Kopf- oder Rückenschmerzen.
Kein Ablenken, keine Entschuldigung, ohne „Aber“
Wenn es Ihnen schwerfällt, an nichts zu denken, dann beginnen Sie damit einfach bei einem Spaziergang am Nachmittag. Es reicht ein Wort, ein einziges Wort, dass wiederholt wird. Vielleicht sind es die leuchtend gelben Blätter oder der tiefe Atemzug, den Sie in der kühlen Herbstluft geniessen. Nehmen Sie das erstbeste Wort, das Ihnen beim Spaziergang „über den Weg läuft“.
Nein, es sollte nicht die verärgerte Nachbarin sein. Vielmehr ein neutrales Wort ohne Bezug zu Aufgaben oder Gedanken. Und sollte Ihnen keines einfallen, dann betrachten sie Ihre Schuhe, den sandigen Weg. Jeder Schritt sagt: „Ich laufe. Einfach laufen. Atmen und laufen.“ Es ist so leicht, bei diesem einzigen Wort zu bleiben.
Solche einfachen Affirmationen sprechen sofort das Gehirn an. Sie wirken wie ein Befehl, wie eine Aufforderung das zu tun, was gedacht wird. Aus diesem Grund funktionieren sie auch. Auf gleiche Weise funktionieren übrigens auch negative Gedanke, Worte, Sätze. Wie sich diese Negativität auswirkt, erleben Sie beim täglichen Blick in die Zeitungen. Die dabei negativ entstehenden Emotionen sind sofort spürbar, denn sie verursachen Ängste und Sorgen. Dieses Prinzip wird bei Entspannung oder Meditation also einfach umgekehrt und sinnvoll genutzt.
Meditation & Entspannung ist spürbar
Leichtigkeit macht sich breit. Schauen Sie in den Spiegel. Ist noch immer das Stirn runzeln zu sehen? Wie wirkt Ihr Blick? Die ersten Ergebnisse von innerer Ruhe zeigen sich in besserem Schlaf und einem entspannten Gesicht. Hilfreich sind Meditationen, die auf YouTube zu finden sind. Meine Empfehlung ist die Ohrinsel. Alan Fields hat hier im Laufe der Jahre eine grosse Sammlung geführter Meditationen geschaffen, die selbst ich nutze. Mit seiner beruhigenden Stimme und den passenden Worten ist es mehr als leicht, an nichts zu denken.
Hier beginnt tatsächliche Entspannung. Wenn der Kopf sich nicht mehr im Kreis dreht. Diese Leichtigkeit wird dann auch körperlich spürbar, und so entkommen Sie dem Teufelskreis ständiger Anspannung. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen entspannte Tage und einen wunderbaren Herbst!
Kurz zu meiner Person: Ursprünglich habe ich ein zweijähriges Studium zum Gesundheitsberater abgeschlossen. Das Thema Entspannung war Teil dieses Studiums, bei dem grundlegende Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Meditation und Progressive Muskelentspannung theoretisch sowie praktisch vermittelt wurden. Im Anschluss dessen absolvierte ich zwei weiterführende Abschlüsse zum „Seminarleiter für Autogenes Training“.