Mit dem Fernbus von München oder lieber die Bahn?
Update 2020 Das Flixbus ist Megabus übernommen hat, ist fast tragisch. Denn der englische Anbieter hatte deutlich mehr an Qualität geboten. Es geht in Deutschland immer nur um Profit. Profit, Profit und dank Subunternehmern wird die Verantwortung nach unten abgegeben. Aus diesem Grund habe ich mich schon vor längerer Zeit entschlossen, Werbung von Flixbus nicht mehr zu schalten.
Daher empfehle ich momentan nicht den Fernbus von München, sondern eher die Bahn bzw. den Nightjet der ÖBB. Als Herausgeberin des Magazins Lifestyle4unique erwarte ich ein soziales Gefüge innerhalb von Unternehmen. Das gilt sowohl für Angestellte als auch für Gäste, die ihre Reiseziele erreichen möchten. Zum Glück gibt es heute viele Alternativen zum Fernbus.
Update 2017: Megabus wurde ebenfalls von Flixbus geschluckt. Vergleiche und leider auch die Auswahl der Anbieter haben sich ein weiteres Mal verringert. Auch wenn Flixbus mit ständig neuen Linien zwischen europäischen Städten punktet, so mangelt es doch hin und wieder an Kundenfreundlichkeit. Beispiel: Ist es tatsächlich so schwierig, einige Kaltgetränke an Bord zu verkaufen? Es muss ja nicht gleich eine Bar sein …
Unterwegs mit dem Fernbus von München nach Rom
In den letzten drei Wochen bin ich fünfmal mit dem Fernbus gefahren. Auf vier der Fahrten war ich Gast des grössten deutsche Fernbusanbieters, Sie wissen schon, der hellgrüne Bus mit dem Pfeil. Bei einer weiteren Fahrt wählte ich den megablauen Bus, um einerseits das unvorstellbare günstige Ticket zu testen, aber vielmehr die Fahrt selbst.
Der Test: Fernbus von München nach Rom
Die Freundlichkeit der Fahrer, Pünktlichkeit, Sauberkeit und nicht zuletzt auch das von jedem Fernbus angepriesene W-LAN. Das Fazit dieser Fahrten könnte man mit dem alten Sprichwort „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“ kurz beschreiben. Die erste Fahrt nach Florenz habe ich ja bereits beschrieben, und bevor ich zum megablauen Bus komme, beschreibe ich die Fahrt #München-Rom, ein Abenteuer der modernen Art per excellence.
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Der megablaue Bus brachte mich inklusive funktionierendem W-LAN überpünktlich um 6.30 Uhr nach München. Test bestanden, denn mit nur einer halben Stunde Aufenthalt war das eine gewagte Buchung von mir. Doch der hellgrüne Bus kam schließlich erst um kurz nach 7 Uhr an statt loszufahren. Insofern war mir ein frischer Hauskaffee gegönnt.
Freundlichkeit …
Am Gepäckabteil stand einer der Fahrer, die Reisenden mussten ihre Koffer meist selbst hoch- und in den Bauch des Busses bringen. Mit meinem mittelgroßen und voll bepackten Koffer einfach unmöglich. Also ging ich um ihn herum und fragte: „Entschuldigen Sie bitte, aber ich bekomme meinen Koffer unmöglich da hinauf. Könnten Sie mir bitte helfen?“ – Er sah mich völlig entgeistert an und ich war so verunsichert, dass ich nicht wusste, ob er mich überhaupt verstanden hatte.
Wieder ging ich zu ihm: „Entschuldigen Sie, würden Sie bitte meinen Koffer hineinlegen?“ – „Ja, eine Minute!“ schrill es zurück. Er nahm meinen Koffer und lud ihn ein. Ich in den Bus. Auf einer der anderen Fahrten hatte ich ja bereits vom Fahrer gelernt, dass 10 Minuten keine Verspätung sind. Also fuhren wir pünktlich 7.10 Uhr von München ab.
Mh, nun ja. So kann man es natürlich auch sehen – Professionalität sieht jedoch anders aus. Schon deshalb, weil Reisende gern pünktlich in ihre Anschlüsse wie Bus oder Bahn steigen.