Sponsored article
Solarenergie ist eines der gefragtesten Themen der Gegenwart. Gleichzeitig gehört Energie im Allgemeinen zum Brennpunkt der Zukunft. Energie und Energiepreise werden die Zukunft noch weitaus stärker beeinflussen als heute angenommen wird. Doch anhand von Preissteigerungen beim Transport sowie Herstellungs- oder Wohnkosten lässt sich die Bedeutung von Energie schnell ablesen. Photovoltaikanlagen sollten deshalb nicht nur aus der Kostenperspektive betrachtet werden. Vielmehr spielen solare Erträge in Bezug der Anschaffungskosten eine ebenso wichtige Rolle. Dabei stehen Hauseigentümern aus dem Norden Deutschlands anderen Zahlen gegenüber als Eigenheimbesitzer im Süden des Landes.
So sehen durchschnittliche Solarerträge in Deutschland aus
Durchschnittlich liegt der Ertrag von Solaranlagen zwischen 900 kWh/kWp in nördlichen, bis zu 1100 kWh/kWp in südlichen Regionen Deutschlands. Generell ist der Ertrag der PV-Anlagen immer abhängig von der Grösse, der Ausrichtung der Solarmodule sowie Hersteller und Qualität aller Komponenten. Technisch gesehen erzeugen modernste, hochwertige Solarmodule höhere Erträge auch wenn der Standort der PV-Anlage suboptimal ist. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn Teile der Dachflächen temporär oder dauerhaft verschattet sind.
So gehört die Südpfalz zu einer der besten Regionen Deutschlands, um Solarenergie zu erzeugen. Der durchschnittliche Ertrag pro Jahr liegt bei rund 1050 kWh/kWp, Mittel- und Unterfranken in Bayern erzielen sogar bis zu 1100 kWh/kWp, während nördliche Regionen wie Hamburg oder Bremen zwischen 900 und 1000 kWh/kWp liegen.
Doch dieses Manko kann durch moderne Solarmodule ausgeglichen werden. Neueste Modelle zeichnen sich durch höhere Stromerträge auch bei ungünstigen Bedingungen aus. Ein Punkt, der in jedem Falle gegen „Geiz ist geil“ spricht, denn solche Solarmodule sind im höheren Preissegment zu finden. Andererseits sorgen sie mit ihren Erträgen jedoch auch für eine höhere Stromausbeute und in der Folge dessen auch für geringen Stromkosten der Netzanbieter.
Solarerträge von PV-Anlagen im Jahresüberblick
Jahreszeit | Zeitraum | Solarertrag in kWh/kWp | Anteiliger Jahresertrag |
---|---|---|---|
Frühling | März bis Mai | 327 | 32.7% |
Sommer | Juni bis August | 396 | 39.6% |
Herbst | September bis November | 190 | 19.0% |
Winter | Dezember bis Februar | 87 | 8.7% |
Gesamt | Januar bis Dezember | 1000 | 100 % |
Der Ertrag einer 5 kWp PV-Anlage
Solaranlagen mit einer Grösse von 5 kWp gehören eher zu kleineren Anlagen. Dennoch erzeugen sie durchschnittliche Erträge von ca. 4000 – 5000 kWh pro Jahr. Dies entspricht also dem Wert von 910 kWh/kWp. Liegt der jährliche Stromverbrauch bei ca. 5000 kWh, kann mit einer 5 kWp Solaranlage also der Löwenanteil des benötigten Stroms erzeugt werden. Zusätzlicher Strom wird in diesem Falle vom Netzbetreiber bezogen. Die Kosten dafür sind jedoch überschaubar. In jedem Falle ist es wichtig, sowohl regionale Strompreise als auch den zu erwartenden Solarertrag der gewünschten Region zu überprüfen. Im Einzelfall wäre es hinsichtlich geringer Stromkosten vermutlich besser, die geplante Solaranlage nochmals zu planen und eine grössere Anlage zu kaufen. Schon 3 kWh/kWp machen einen beachtlichen Unterschied hinsichtlich laufender Stromerträge, und reduzieren noch einmal die zu zahlenden Stromkosten an den Netzbetreiber.
Ziesar als Beispiel für Solarerträge
Ist der Standort für die PV-Anlage aus geografischer Perspektive eher ungünstig, sollte von vornherein eine 8 – oder 10 kWh Anlage geplant werden. Beispielhaft wird hier der Ort Ziesar in Brandenburg gennant. Ziesar liegt in gemässigter Klimazone mit warmen Sommer- und kalten Wintermonaten. Die Sonnenscheindauer pro Jahr liegt zwischen 1600 und 1800 Stunden, diese Anzahl variiert von Jahr zu Jahr. Und auch dieser Aspekt sollte immer berücksichtig werden. Denn die Anzahl der Sonnenstunden pro Jahr sind ein entscheidender Faktor zur Berechnung der Solarerträge.
Geografisch liegt Ziesar in flacher Ebene, was sich positiv auf den Solarertrag auswirkt. Anders als in bergigen Regionen entstehen hier keine grossflächigen Schatten, die sogenannte Verschattung auf Solarmodulen. Diese flache Topografie bringt also eine sehr gute Voraussetzung zur Installation von Photovoltaikanlagen mit.
Mit einer PV-Anlage von 10 kWp können somit bei ca. 10000 kWh pro Jahr erzeugt werden. Dieser Wert unterliegt jedoch immer einer durchschnittlichen Sichtweise, da die Witterungsbedingungen unterschiedlich ausfallen. Dies betrifft sowohl den Unterschied zwischen Frühlings- und Sommermonaten als auch den Herbst- und Wintermonaten. Zusätzlich verändert sich das Wetter von Jahr zu Jahr, sodass auch jährliche Erträge durchaus schwanken können.
All diese Faktoren zur Berechnung der Solarerträge zeigen, dass Photovoltaikanlagen nicht „im Angebot“ angeschafft werden sollten, sondern eine individuelle Planung erfordern. Wer hier beim Kauf einer PV-Anlage sparen will, wird definitiv am falschen Ende sparen. Spätestens dann, wenn die Stromkosten höher sind, weil die Solaranlage einer zu geringen Konzeption zum Opfer fällt.
Nicht allein auf den Stromertrag kommt es an
Der mögliche Stromertrag von Solaranlagen ist die eine Seite. Die andere, gewichtige Seite ist die optimale Nutzung der Solarenergie. Um diese vollständig zu nutzen, ist es notwendig, die erzeugte Energie zu speichern um sie später abrufen zu können. Sobald die Sonne untergeht, wird keine Solarenergie mehr erzeugt, das Haus beansprucht jedoch weiterhin Strom. In diesem Moment kommt der Solarspeicher zum Einsatz, der die am Tage produzierte Energie abgibt und somit Kühlschrank, Telefon und Licht mit Strom versorgt. Die Nachtstunden sind zentrale Elemente, wenn es um die Stromkostenreduzierung geht. Dieser regelmässige Bedarf muss deshalb zwingend in die Berechnung des gesamten Stromertrags einfliessen. Denn schliesslich haben wir nicht nur 365 Tage, sondern auch genauso viele Nächte.
Resümee
- Solarerträge sind vom Nord-Süd-Gefälle abhängig und fallen daher unterschiedlich aus. Der Unterschied zwischen dem Norden und Süden Deutschlands beträgt rund 200 kWh/kWp.
- Ungünstige Rahmenbedingungen können durch hochwertige Solarmodule ausgeglichen werden. Sie sind in der Lage, auch bei schlechtem Wetter oder partiellen Verschattungen höhere Stromerträge als herkömmliche Module.
- Eine 5 kWp Photovoltaikanlage ist ein gutes Beispiel, um die Planung einer Solaranlage an den eigenen Strombedarf anzupassen. Im Zweifelsfalle fällt die Planung höher als 5 kWp aus, um gegenwärtige und zukünftige Stromkosten auf Minimalniveau zu halten.
- Der Stromertrag einer PV-Anlage sollte immer mit einem Stromspeicher gekoppelt werden. Nur so wird die Anlage optimal genutzt, was insbesondere die Wirtschaftlichkeit erhöht und die Amortisation verkürzt.
Vielen Dank für die Bereitstellung des Beitragsfotos von Daniele La Rosa Messina auf Unsplash