29. März 2024 Ihr unabhängiges Lifestyle Magazin L4U
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Trends: Alte Gemüsesorten neu entdecken

Alte Gemüsesorten werden derzeitig wieder neu entdeckt. Gärtnern und eigenes Gemüse anbauen ist längst Trend für Hobbygärtner und ernährungsbewusste Familien. Und deshalb drängen sich modernen Hybridzüchtungen auch wieder alte Gemüsesorten in den Vordergrund. Mit Erfolg und zu Recht! So entdecken viele Hobbygärtner Gemüse wie Palmkohl, der auch als Toskanischer Schwarzkohl bekannt ist. Ein tolles Gemüse, das Dank fleissiger Gärtner Bekanntheit erlangt. Historisches Gemüse wie Palmkohl ist gesund und leicht zuzubereiten. 

Die Verbindung von gesundem Gemüse und dem eigenen Anbau hat einen wirklich guten Beigeschmack, einen gesunden. Der deutlich unterschiedlich gute Geschmack von Möhren und Tomaten bestätigen die leeren Teller. Doch dieser Gedanke wird noch getoppt: Immer mehr Menschen entscheiden sich beim Gemüseanbau für Saatgut alter Gemüsesorten nicht zuletzt auch deshalb, weil sich viele Sorten für den biologischen Anbau eignen.

Alte Gemüsesorten ohne Genmanipulation

Modernes Saatgut, gentechnisch verändert, krankheitsanfällig – die kleinen Tütchen aus dem Gartencenter kriegen ihr Fett weg. Nicht zuletzt hat den Naturtrend zu altem Saatgut auch der Monopolbetreiber Monsanto teilweise selbst verursacht. Kaum jemand möchte gentechnisch veränderte Lebensmittel auf dem Teller haben. Das Saatgut alter Gemüsesorten hingegen ist robust, widerstandsfähig gegenüber schwankenden Witterungsverhältnissen und deutlich intensiver im Geschmack. Wer heute eine schmackhafte Kartoffel essen möchte, holt sich beispielsweise Bamberger Hörnchen oder Pastinaken. Allein mit Butter und Salz sind diese kleinen Kartoffeln ein wahrer Genuss. Im Handel sind diese alten Gemüsesorten im Grunde selten zu finden.

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Alte Gemüsesorten, auch verschiedene Möhren gehören dazu. Foto: M. Großmann / pixelio.de

Der Möhre ist es egal, ob sie krumm ist

Dank der EU-Bestimmungen, die die Grösse von Kartoffeln oder Länge der Möhren bestimmen, haben natürlich gewachsene Gemüsesorten im Grunde keine Chance. Doch fleissige Bio-Bauern in Deutschland, der Schweiz, Österreich und auch Italien sammeln eifrig die Samen ihrer Erträge und tragen somit für den Erhalt der alten Gemüsesorten bei. Eine kurze Auflistung von Projekten, die sich für den Erhalt von Nutzpflanzen einsetzen, finden Sie in diesem Beitrag.

Alte Gemüseorten wieder entdecken! Foto: M. Großmann / pixelio.de

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Saatgut muss vor dem Verkauf offiziell zugelassen werden. Diese Prozedur ist langwierig und vor allem kostenintensiv. Nicht zuletzt haben große Geschäftspartner innerhalb der Agrarindustrie auch noch ein Wort zu sagen.

Also entscheiden sich einzelne Bio-Bauern meist für die kostenlose Abgabe der Samen. Denn wer alte Gemüsesorten aufzieht und eine prächtige Ernte erhält, kann im Gegensatz zu Hybriden die Samen für das nächste Jahr trocknen und aufbewahren. In Deutschland sind Dreschflegel oder Samenhaus Müller gute Shops, wenn es um Bio-Saatgut geht. Das Samenhaus Müller bietet ebenso Saatgut vom Arche-Noah an. Der österreichische Verein setzt sich seit vielen Jahren für den Erhalt von Nutzpflanzen ein.

Das Wissen der traditionellen Gärtnerarbeit an nächste Generationen weitergeben

Einer, der wohl wichtigsten Punkte unter den Gemüseraritäten beim Gärtnern: Die nächste Generation lernt den Kreislauf der Natur auf einfachste Weise kennen. Es bedarf nicht viel, einem Kind zu erklären, wie man Tomatensamen erhält. Der natürliche Umgang mit Lebensmitteln kommt eben nicht aus der Tüte. Wir geben unseren Kindern und Enkeln ein wichtiges Stück Kindheitserinnerung mit auf den Lebensweg. Ähnlich wie wir uns an die Spargelernte des Großvaters oder an Omas prächtige Erdbeerreihen unserer Kindheit erinnern, lernt die nächste Generation heute elementare Bestandteile des Lebens auf einfachste Weise kennen.

Der Anbau alter Gemüsesorten ist ein Stück Kulturgut, das es zu bewahren gilt. Nach der Aussaat folgt die Belohnung auf dem Fuße: Köstlich wohlschmeckende, aromatische Früchte.

Wo kann ich Samen alter Gemüsesorten kaufen?

Im Samenhaus Müller. Hier wird ein grosses Sortiment an alten Gemüsesorten und Bio-Saatgut angeboten. Hier finden Sie Gelben Mangold, Toskanischen Palmkohl oder auch als Cavolo Nero bekannt, oder die Fleischtomate Carbon. So auch die Frühkarotte Pariser Markt oder die weisse Gurke White Wonder. Mit diesem Gemüse wird es mit Sicherheit ein tolles Gartenjahr! Auch Saat und gut oder Saemereien sind eine Empfehlung wert. Letzterer vor allem auch für die Schweiz geeignet.

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