
von Daniela Shams, Journalistin und Herausgeberin des L4U Magazins
In dieser sprichwörtlich ver-rückten Welt, lohnt es sich zuweilen, innezuhalten und zu fragen: Was macht einen Mann wie Charlie Kirk so einflussreich, dass Tausende ihm folgen, während in Ländern wie Deutschland ganze Gesellschaften wie seichte Blätter im Wind treiben? Kirk, der Gründer von Turning Point USA, war kein blosser Redner. Er war ein Mensch, der aus einer tiefen Quelle schöpfte, seinem Glauben an Gott. Dieser Glaube gab ihm Stärke, Liebe und Kraft, um für traditionelle Werte einzustehen, ohne Kompromisse. Und genau das fehlt hierzulande, in einem Land, in dem Religion schrittweise verdrängt wurde, unkenntlich gemacht bis nur noch die Funktion als dekorativer Platzhalter übrig blieb. In dieser Freitags-Kolumne schaue ich genauer hin: Was hat Charlie Kirk was Deutschland nicht hat?
Das Leben hat Säulen: Glaube als Anker
Charlie Kirk wuchs in einer Umgebung auf, in der der Glaube nicht nur ein Wort war, sondern lebendiger Teil des Lebens. Er sprach offen über seine Reise zu Jesus und wie dieser Glaube seine Politik und sein Engagement prägten. Turning Point USA, die Organisation, die er gründete, integrierte sogar einen expliziten „Faith“-Arm, um Christen zu mobilisieren und traditionelle Werte zu bewahren. Daran ist per se nichts radikales.
Kirk war authentisch; er redete niemandem nach dem Mund, sondern liess sich von seinem Glauben leiten. Damit trifft er den Nerv bei vielen Amerikanern, die spüren, dass Kirks Worte echt und sinnhaftig sind, weil sie vor allem ihre eignen Emotionen ansprechen. Seine Auftritte sind ein respektvolles Miteinander, selbst mit Andersdenkenden, ein Zentrum des Gesprächs, in Zeiten ständiger Polarisierung und Diffamierung.
Heute führt seine Witwe Erika Kirk dieses Erbe fort, wir alle haben diese unbändig starke Frau vor Augen. Unzählige Menschen fühlen sich erstarkt, mutig und verbunden. Es ist diese innere Kraft, die aus dem Glauben kommt, die Gruppen zusammen schweisst und sie widerstandsfähig macht. Religiöse Gemeinschaften finden sich, halten zusammen in Krisen und sind füreinander da. Eine solche Einheit lässt sich nicht so leicht manipulieren oder verschieben.
Der herbe Verlust des Glaubens in Deutschland
Im Kontrast dazu durchläuft Deutschland einen Prozess der Säkularisierung, der seit Jahrzehnten andauert. Millionen haben die Kirchen den Rücken gekehrt; allein 2023 verliessen über 400.000 Katholiken die Kirche. Die Zahl der Religiös-Unabhängigen übersteigt nun die der Katholiken und Protestanten zusammen, mit 47 Prozent der Bevölkerung ohne Affiliation. Was einst ein starkes Zentrum des Lebens war, Kirche und Glaube, ist zu einem Relikt geworden, das viele als überholt oder altmodisch abtun. Das Leichtgewicht unter den Erklärungen ist die moderne Wissenschaft. Doch sie hat nicht das Potenzial, Menschen einander näher zu bringen, wohl eher das Gegenteil ist der Fall.
Dieser Abschied geschah schrittweise: Zuerst sank die Teilnahme an Ritualen, dann die Bedeutung der Religion im Alltag. Faktoren wie wachsender Wohlstand und Demokratisierung trugen dazu bei, dass der Glaube an den Rand gedrängt wurde. Dann gab es immer wieder mediale Kampagnen, die ein schwarzes und unmoralisches Bild der Kirche zeichneten.
Heute dienen religiöse Strukturen oft nur als soziale Platzhalter, ohne die tiefe Bindung, die sie einst boten. Die Folge? Ohne Glauben verliert der Einzelne seine standhafte, selbstbestimmte Mitte. Der Manipulation sind Tor und Tür geöffnet. Gestern nach links, heute nach rechts, morgen geben die Medien wieder eine neue Richtung vor. Und das brave Volk läuft mit.
Die Kraft der Gemeinschaft
Religiöse Gruppen sind robust. Sie bieten nicht nur spirituelle Führung, sondern auch ein Netz aus Unterstützung. In schweren Zeiten stehen sie zusammen, teilen Ressourcen und motivieren einander. Kirk stand in ihrer Mitte: Seine Bewegung Turning Point wuchs, weil Menschen spürten, dass sie die gleichen Werte wie Kirk teilten. Familie, Sicherheit und klare Regeln sind mitnichten Verschwörungstheorien rechtslastiger Anhänger; Es sind die Grundbedürfnisse eines Menschen. Um eine ganze Gesellschaft zu strukturieren, braucht es Regeln und klare Definitionen um einander zu verstehen.
Deutschland hat dieses starke Zentrum verloren. Die Gesellschaft ist bis in die kleinste Zelle, die Familie, gespalten. Mit solchen Rissen kann kein Haus, ja nicht einmal ein Fundament gebaut werden. Schaut man sich die Medien an, bekommt man unweigerlich das Gefühl, sie lebten in einer Parallelwelt. Und es sind gerade die Medien, die Charlie Kirk als „religiösen Fanatiker“ und „whats or ever Extremen“ darstellen. Schaut man sich jedoch seine Gespräche an, sieht man einen Mann wie Du und ich, der mit den Menschen spricht. Seine Art zu sprechen, zu denken – völlig geradeaus – ist das, was in Deutschland Angst macht: Die Geradlinigkeit ohne wenn und aber.
Schauen wir zu den Amerikanern, die Kirk folgen: Sie fühlen sich empowered, stark und bereit, für ihre Werte einzustehen. Hierzulande hingegen scheint es, als hätte man den Menschen unbemerkt ihren innersten Kern genommen: Den Glauben, der Halt und Zuversicht gibt. Schlimmer noch, sie werden nicht mehr erreicht. Es scheint, als sei das Band zwischen Glaube und Mensch in Deutschland zerschnitten.
Authentizität im Dialog
Kirks Erfolg lag auch in seiner Offenheit. Er versteckte seinen Glauben nicht, sondern machte ihn zum Motor seiner Arbeit. Gespräche mit ihm kreisten um gegenseitigen Respekt, um den Schutz des Lebens, auch oder insbesondere bei Differenzen. Dieser Austausch ist für eine Gesellschaft essenziell, er baut Brücken, statt Mauern. In einer Zeit, wo Debatten oft zu Schreiduellen werden, waren seine Gespräche erfrischend.
„Ich glaube, wenn wir aufhören zu reden, beginnt der Hass, und ich werde jederzeit mit jedem über alles reden, was ich gesagt habe oder woran ich glaube.“
– Charlie Kirk
Deutschland hingegen hat sich fast vollständig von allen klassischen und lebenswichtigen Traditionen und Werten losgelöst. Aufgebaut werden neue „Werte“, die jedoch nicht von innen kommen, sondern wie von zauberhafter Hand plötzlich in der Menge erscheinen. Die Transgender-Debatte und der frühkindliche Sexualunterricht durch Drag Queens in Kindergärten sind Beispiele dafür.
Neue Werte aus dem Nichts
Plötzlich tauchen Themen auf, die gestern noch Randphänomene waren. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland, der ÖRR, trägt dazu bei, indem er Inhalte sendet, die das biologische Geschlecht in Frage stellen und möglicherweise zu einer Zunahme von Gender-Dysphorie beitragen. Kinder werden offiziell beeinflusst, und man fragt sich: Woher kommt dieser Schwung?
Je schriller die Ideen von aussen sind, umso leichter wird Gen Z folgen
Das grosse Manko ist hier am deutlichsten zu erkennen: Denn Deutschland hat keine Person, keinen Gegenspieler, der in den Dialog mit der jungen Generation geht und fragt: „Was ist eine Frau? Wie definierst Du Frau?“ Es geht bei diesen Gesprächen nicht darum, dem Gegenüber eigene Ansichten überzustreifen, sondern um Gedankenanregung. Wofür stehst du? Was genau beinhaltet die Ideologie, der du gerade folgst? Junge Menschen suchen Reibung, suchen Identität – wichtige Prozesse bei der Persönlichkeitsentwicklung. Fehlen auch diese inneren Auseinandersetzungen, kann jeder von aussen ihnen beliebige Ideen in den Kopf setzen. Je schriller, umso leichter werden sie folgen.
Die unsichtbaren Strippenzieher
Hinter solchen Bewegungen stehen oft Organisationen und Philanthropen, die im Hintergrund wirken. Die Arcus Foundation hat Millionen in LGBTQ-Jugendprogramme investiert, darunter über 4 Millionen Dollar allein für Kinder und Jugendliche. Die California Endowment unterstützt ähnliche Initiativen mit substantiellen Summen. Anonymous Donors fliessen ebenfalls in diese Bereiche, oft ohne dass die Öffentlichkeit die genauen Quellen kennt. Organisationen wie die Trans Youth Equality Foundation bieten Bildung und Advocacy für transgender Jugendliche. Bekannte Philanthropen wie George Soros durch seine Open Society Foundations finanzieren globale Bewegungen zur Förderung von LGBTQ-Rechten, einschliesslich Bildungsprogrammen. Diese Trends entstehen nicht organisch, sondern werden gezielt gefördert, mit dem Ziel die Gesellschaft nach ihren Ideen zu gestalten.
In New York etwa wurden über 200.000 Dollar Steuergelder für Drag-Queen-Shows in Schulen ausgegeben, oft ohne elterliche Kenntnis. Solche Initiativen breiten sich aus, getrieben von unsichtbaren Händen.
Ein Aufruf zur Rückbesinnung
Vielleicht ist es Zeit, sich zu fragen, ob nicht der alte Kern „Glaube, Liebe, Hoffnung, und diese drei bleiben; die grösste aber ist die Liebe.“ wiederentdeckt werden sollte. Kirk zeigte, wie Glaube Stärke schenkt und das Leben in Bahnen schickt. Persönlich könnte ich Charlie Kirk stundenlang zuhören. Beim Zuschauen wurde mir klar, dass ich diese Werte ebenso teile, nicht erst seit September 2025, sondern schon seit vielen Jahren. In Deutschland könnte eine Rückkehr zum Glauben, wenn nicht zur Kirche, ein neues Zentrum der Liebe und Hoffnung schaffen. Die Kirche bleibt, was sie immer war: Ein Ort der Liebe, Kraft und des Glaubens, mit offenen Türen für alle, in bedingungsloser Liebe.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Ihre Daniela Shams
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Beitragsbild: Screenshot Turning Point USA Youtube


