5-Jahres-Trend: „grüne Apotheke“ in der Selbstmedikation
Schwäbisch Gmünd (ots)
Wenngleich die Welt sich immer noch im Pandemie-Zustand befindet, ist die Gesamtsituation eine andere als letztes Jahr. Ob und wie sich diese andauernde Corona-Lage auf den Einzelnen und die Gesellschaft auswirkt, hinterfragt die Weleda Trendforschung 2021.(1)
Eines der zentralen Ergebnisse: Stressoren haben sich verändert. Statt Überforderung und Ängsten sind es im zweiten Pandemie-Jahr vor allem Unterforderung und Motivationsverlust – besonders bei den Jüngeren (18-29 Jahre) – und Belastungserscheinungen wie innere Unruhe (40 %) und Gedankenkreisen (44 %) sind nach wie vor verbreitet.
Bei der Selbstmedikation geht der 5-Jahres-Trend zur „grünen“ Apotheke: Immer mehr Deutsche legen Wert darauf, dass rezeptfreie Arzneimittel Inhaltsstoffe aus der Natur enthalten, wie etwa Neurodoron® von Weleda. Gleichzeitig scheint eine mentale Adaption an die dauernde Veränderung im Gange, bei der die Neubewertung unserer sozialen Beziehungen eine wichtige Rolle spielt: Viele Deutsche wählen ihre sozialen Kontakte bewusster, es gilt „Qualität vor Quantität“.
Während viele Menschen den Stillstand im ersten Lockdown noch für Projekte genutzt haben, die sie sich schon lange vorgenommen hatten(2), ist 2021 dagegen im unfreiwilligen Leerlauf das Stichwort „Boreout“ in den Vordergrund gerückt: Mehr als jeder Fünfte (22 %) stimmte zu, Langeweile als (sehr) starke Belastung zu empfinden, bei den 18- bis 29-Jährigen sogar 42 Prozent. Stress durch zu wenig Stimulation und Unterforderung – geht das überhaupt?
Laut Prof. Dr. Sonia Lippke, Leiterin der Abteilung Gesundheitspsychologie und Verhaltensmedizin an der Jacobs University Bremen, ja: „Sinnvolle Beschäftigungen und Aufgaben sind für unser Wohlbefinden äußerst wichtig. Fehlen sie, fehlen damit oft auch wichtige Motivation und äußere Taktgeber, die unserem Alltag Struktur verleihen.“ Mit dem eintönigeren Alltag korreliert offenbar ein weiterer Belastungsfaktor: 56 Prozent der 18- bis 29-Jährigen (gegenüber 30 % im Gesamtschnitt) gaben an, unter Motivationsverlust zu leiden.
Gleichzeitig führten die fehlenden Möglichkeiten gerade bei dieser jüngeren Altersgruppe offenbar zu der Angst, „das Leben zu verpassen“ (56 %), auch bekannt als „fear of missing out“ (FOMO). Hierfür sind verschiedene Gründe denkbar: Zum einen war vieles aufgrund der Beschränkungen nicht so einfach möglich oder sogar verboten, sodass Lebensziele wie Reisen oder Jobwechsel weggefallen sind. Gleichzeitig sind jüngere Menschen schlicht weniger erfahren in der emotionalen und kognitiven Regulation.
Adaption an Dauerbelastung führt zu Stabilisierung des Gesundheitszustands
Die diesjährige Weleda Trendforschung zeigt, dass die andauernde Pandemie den Deutschen nach wie vor zu schaffen macht: 41 Prozent sind nervöser und ängstlicher als im Vorjahr, jeder Vierte ist gereizter. Gut ein Drittel leidet unter Einschlafproblemen. Die wenig überraschende Gesamtbilanz: Die Deutschen sind pandemiemüde. Doch es scheint ein Gewöhnungseffekt einzutreten: Der körperliche und psychische Gesundheitszustand stabilisiert oder bessert sich sogar.
Dr. Petra Koch | © Weleda
Laut Dr. Petra Koch, Fachärztin für Allgemeinmedizin, Naturheilkunde, Akupunktur und energetische Medizin, Hamburg, auch aus ärztlicher Sicht durchaus nachvollziehbar:
„Wir sind grundsätzlich adaptionsfähige Organismen und können uns an verschiedene Belastungen anpassen.“ Treten stressbedingte Beschwerden wie innere Unruhe auf, können neben Achtsamkeit, Meditation und anderen mentalen Strategien zur Stärkung der Resilienz auch Anthroposophische Arzneimittel zum Einsatz kommen. Sie sind darauf ausgerichtet, ganzheitlich die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen.
Laut der Weleda Trendforschung 2021 legt knapp ein Drittel der Befragten bei rezeptfreien Arzneimitteln hierauf Wert. Im 5-Jahres-Trend ist den Deutschen außerdem zunehmend wichtig, dass diese Inhaltsstoffe aus der Natur enthalten.
Neurodoron® Tabletten mit einer Komposition aus potenziertem Gold, Kalium phosphoricum und Ferrum-Quarz wirken ausgleichend bei stressbedingter Erschöpfung und unterstützen dabei, das Nervensystem zu stärken.
Kontakte und soziale Beziehungen: Qualität vor Quantität
Die Pandemie hat uns offenbar dazu bewegt, Art und Häufigkeit von sozialen Kontakten und Beziehungen neu zu bewerten. Fast die Hälfte der Befragten (44 %) gab an, sich im Vergleich zur Zeit vor Corona etwas oder viel seltener mit Freunden oder Familie zu treffen, und bei 36 Prozent ist die Anzahl der Personen, die sie treffen, nach eigener Aussage kleiner als vor der Pandemie. Dies ging offenbar mit einer verbesserten Qualität unserer Beziehungen zu unserem engsten sozialen Umfeld einher.
Denn trotz der abnehmenden Häufigkeit der Kontakte fühlen sich 54 Prozent nie oder nur selten sozial isoliert. Stattdessen haben 69 Prozent das Gefühl, mit ihren Liebsten näher zusammengewachsen zu sein, und 76 Prozent haben Familie und Freunde nach eigener Aussage mehr zu schätzen gelernt. Es scheint: Wir wählen als Folge der Kontaktbeschränkungen unsere Kontakte jetzt bewusster – und wissen um ihre Bedeutung für unser Wohlbefinden.