26. April 2024 Ihr unabhängiges Lifestyle Magazin L4U
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So schön sind traditionelle Hochzeitsbräuche der Generation 35+!

Wenigstens ein traditioneller Brauch sollte bei keiner Hochzeit fehlen. Denn die Trauung selbst, das Tauschen der Eheringe und das Zersägen eines Baumstammes haben hohe Symbolkraft. Immerhin beginnt für zwei Menschen ein völlig neuer Lebensabschnitt, in den auch die Familien beider involviert sind. In der schnelllebigen Zeit von heute tut es gut, Hochzeitsbräuche zu erhalten. Und da es viele dieser schönen Traditionen zur Hochzeit gibt, stellen wir Ihnen hier einige vor. Wählen Sie aus, was Ihnen gefällt!

Der Klassiker aller Hochzeitsbräuche …

… und auch der bekannteste ist wohl der Moment, wenn der Bräutigam seine Braut über die Schwelle trägt. Das gemeinsame Hinübergehen in den anderen Raum symbolisiert die neue Lebensphase, die nun beide zusammen gehen. In der Vergangenheit, in der das Paar in das Bauernhaus einzog, war es jedoch auch die Angst vor Geistern. Sie wurden in den Ritzen der Holzbalken und Schwellen vermutet. Jeglicher Kontakt mit bösen Geistern und der Braut sollte verhindert werden, und so trug der Bräutigam seine Geliebte über die Schwelle.

Wer im jungen Alter heiratet, wird sich hier noch keine Gedanken machen. Das Hinübertragen stellt für den kräftigen Mann kein Problem dar. Mit jedem Lebensjahrzehnt kommen jedoch einige Kilo hinzu. Es bietet sich also durchaus an, das Tragen über die Schwelle einfach vorher auszuprobieren. So können unangenehme Situationen vermieden werden. Und das wir Ihnen gerade einige Hochzeitsbräuche vorstellen, haben sie also ausreichend Zeit, um sich für eine anderen Brauch bei der Hochzeit zu entscheiden.

Österreichische Hochzeitsbräuche

In Kärnten gibt es weitere interessante Hochzeitsbräuche. So muss die Braut nach der Trauung aber vor dem Festessen noch in der Küche vorbeikommen. Ganz symbolhaft gibt sie der Suppe noch etwas Salz hinzu und zeigt damit, dass sie von nun an die Verantwortung im Haus hat. Gleichzeitig bedankt sie sich beim gesamten Personal mit einem Trinkgeld. Auch ein solcher Brauch lässt sich sicher bei der Hochzeitsplanung im Vorfeld organisieren.

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Die symbolische Kraft der Hochzeitsbräuche Photo by Beatriz Pérez Moya on Unsplash

Wie war das noch mit dem Sprichwort „Unter die Haube kommen“?

Fast jedem ist dieses Sprichwort geläufig. Doch wer weiß schon, woher es kommt und welcher Sinn sich dahinter verbirgt? Nun, lösen wir das Rätsel. Ursprünglich stammt das Sprichwort aus Süd-Kärntener Raum in Österreich und stammt aus einer Zeit, in der die junge Frau eine Brauthaube zur Hochzeit trug. Die meist langen Haare wurde unter der Haube versteckt und die Brautmutter übernahm diese Aufgabe. Somit galt die Braut als besonders anständig und konnte den Gang zum Altar antreten. So einfach sind Hochzeitsbräuche zu verstehen. Somit ist also klar, woher das Sprichwort „unter die Haube kommen“ stammt. Und noch eine Hochzeitstradition verbirgt sich hier: Der Moment, indem die Brautmutter ihrer Tochter die Haube richtet. In heutiger Zeit sprechen wir eher vom Schleier, denn keine Frau geht heute mit einer Haube zur Hochzeit. Doch dieser spezielle und einzigartige Augenblick gehört nur Mutter und Tochter. Denn aus dem Mädchen wird eine Frau und die Mutter schickt ihre Tochter sozusagen in das Eheleben.

Unabhängig vom Budget der Hochzeit gehört dieser Hochzeitsbrauch zu den wenigen, die einen sinnlichen Moment schaffen. Denn er gilt nur der Mutter und Tochter. Während die Mutter der Tochter den Schleier richtet, können sich voneinander „verabschieden“. Der Augenblick, ein zwei wichtige Ratschläge unter vier Augen zu vermitteln, ein paar liebkosende Worte an die Tochter. Überdenken Sie dies, wenn Sie Hochzeitsbräuche auswählen, denn es sind gerade die intimen Momente einer Hochzeit, die sie zu einem besonderen Tag machen.

Hochzeitsbräuche nach der kirchlichen Trauung

Das Zersägen eines Holzstammes ist insbesondere in der ländlichen Gegend gern gesehen. Das frisch vermählte Brautpaar geht seiner ersten Aufgabe entgegen: Den Baumstamm mit einer Zugsäge zerteilen. Die gesamte Hochzeitsgesellschaft feuert das Paar an. Wichtig ist hier, dass einer zieht und einer zieht, nur so kann der Baumstamm in ordentlichen Zügen durchsägt werden. Natürlich geht es darum, dass das ganze besonders stilvoll und harmonisch aussieht.

Beliebte Hochzeitsbräuche: Die Braut stehlen

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Einer der Hochzeitsbräuche, der heute zu gern veranstaltet wird, ist die Braut nach der Trauung zu stehlen. Das wichtigste Detail: Der Brautstrauß. Der muss auf jeden Fall mit, wenn Freunde und Familie die Braut stehlen und in ein Wirtshaus ziehen. Hier wird getrunken, gefeiert und darauf gewartet, dass der frischvermählte Bräutigam seine Braut schnell findet. Hat er sie mit seiner Gefolgschaft gefunden, muss er sie auslösen. Aber Vorsicht! Der Trauring darf auf keinen Fall als Pfand dienen. Findet er seine frisch Angetraute nicht, muss er bei der Hochzeitsfeier mit einem hässlichen Besen tanzen. Die Lehre aus diesem Brauch: Immer gut auf die Braut aufpassen. Ein lustiger Hochzeitsbrauch, der für Stimmung sorgt.

„Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes und etwas Blaues“ für die Braut

Wissen Sie, was es damit auf sich hat? Hochzeitsbräuche sind auch aus dem Vereinigten Königreich zu uns auf das Festland geschwappt. Die Braut wird mit diesen Accessoires am Hochzeitstag ausgestattet, teilweise sichtbar, teilweise unsichtbar für Außenstehende. In der Regel werden hier Familienerbstücke an die Braut gegeben.

Das Alte steht dabei für das bisherige Leben, das die Braut führte. Dies kann eine alte Kette, eine Brosche oder ein Haarkamm aus der Familie sein. Das Neue steht für den neuen Lebensabschnitt, den das Brautpaar nun als Eheleute beginnen. So ist das Brautkleid neu, auch die Schuhe oder eine hübsche Kette. Etwas Geborgtes steht für das Glück und die Freundschaft, die die Ehe begleiten soll. So borgt eine Freundin ihr ein hübsches Taschentuch, womit sie sich die Tränen bei der Trauung abwischen kann. Auch Familienangehörige dürfen etwas Geborgtes geben. Vermieden werden sollte Ringe, die neben dem Ehering in Konkurrenz gehen. Besser sind in diesem Falle passende Ohrringe. Das Blaue steht für die Treue zwischen Mann und Frau. Blau steht in diesem Zusammenhang auch für Ehrlichkeit, Reinheit, Ergebenheit, Bescheidenheit und natürlich Liebe. Zu gern wird hier auch ein Strumpfband verwendet. Auch eine blaue Blume im Haar ist möglich, sofern die kleine Blüte zur gesamten Garderobe der Braut passt.

Italienische Hochzeitsbräuche

Eine italienische Hochzeit ist Romantik pur. Die Hochzeitbräuche sind hier besonders traditionell verankert und sehr schön bzw. höchst kulinarisch. So besteht die Bonboniera aus kleinen Süßigkeiten, meist gezuckerte Mandeln, die als Dankeschön an die Hochzeitsgäste gegeben werden.

Noch ein Tipp zum Thema: Viele Termine für Hochzeitsmessen in Österreich.

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