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Die Wintergemüse Liste begleitet Dich durch das Gartenjahr
Nach der Ernte im Sommer sollte das Beet nicht brach liegen. Erarbeite Deine persönliche Wintergemüse Liste, damit Du auch in der kalten Jahreszeit eigenes Gemüse ernten kannst. Nach der ersten und zweiten Ernte wird im Nutzgarten ab August Wintergemüse ausgesät. Das bedeutet: Nach der Ernte von Tomaten oder Kartoffeln wird der Boden bearbeitet und mit kurzer Ruhepause für die nächste Aussaat vorbereitet. Nicht zuletzt verhindert das Wintergemüse im Garten auch, dass sich neues Unkraut bildet. Die Arbeit lohnt sich also doppelt.
Die Vorbereitung der Wintersaat ab August
Ausgesät wird direkt im Beet oder in einem Frühbeet. Solch ein Frühbeet mit Deckel ist vorteilhaft, denn es bietet geschützte Bedingungen, um Gemüsesamen auszusäen. Ein solches Frühbeet kannst Du während des ganzen Jahres für die Aussaat nutzen. Denn nicht immer sind die Wetterverhältnisse ideal. Unter dem Deckel bekommen die Samen die richtige Bedingungen von Wärme, Licht und Luftfeuchtigkeit, um zu keimen.
Welches Wintergemüse gibt es?
Um Wintergemüse anzubauen brauchst Du im Grunde genommen keinen Kalender. Die Aussaat der meisten Gemüsesorten beginnt im August, ein kleiner Teil schon im Juli. Frische Salate oder Spinat werden am besten zeitlich versetzt ausgesät. So hast Du nicht nur eine Ernte, sondern kannst immer wieder neue Spinatblätter und Salate ernten. Feldsalat wächst sogar immer wieder nach, vorausgesetzt die Wurzeln bleiben im Boden. Du wirst überrascht sein, wieviel Gemüse in der kalten Jahreszeit wächst. Gerade für Selbstversorger ist die Wintergemüse Liste wichtig, um die Familie von September bis zum Frühjahr mit Gemüse zu versorgen.
Die erste Übersicht: 10 Wintergemüse – Liste anschaulich dargestellt
Weitere Sorten von Wintergemüse
- Rucola im August
- Rettich im August
- Pastinake im August
- Winterportulak im Herbst
- Mangold im August
- Winterkresse im Herbst
- Radieschen im August
- Endiviensalat im Herbst
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Deine Chance für ständige Frische: Feldsalat
Wenn Du frischen Salat liebst, solltest Du unbedingt Feldsalat aussäen. Diese kleinen hübschen Blätter sind schmackhaft, nährreich und passen sowohl als Salat als auch als Beilage auf einem Sandwich. Die Aufzucht ist kinderleicht und gelingt selbst in einem Pflanzkasten auf dem Balkon. Feldsalat kannst Du während des ganzen Winters ernten. Er braucht nur gute Erde, Licht und wenig Wasser. Ausgesät wird Feldsalat ab Ende August bis in den Oktober hinein.
Wintergemüse im Hochbeet
In sehr kalten Regionen macht es Sinn, das Wintergemüse im Hochbeet anzubauen. Das hat den Vorteil, dass die Wurzeln vom Bodenfrost verschont bleiben. Somit gedeihen auch das Wintergemüse besser und kann länger im Hochbeet stehenbleiben. An sonnigen Tagen bekommen die Gemüsepflanzen mehr Wärme, was wiederum das Wachstum anregt. Mit einem Hochbeet können fehlende Sonnenstunden am Morgen und Abend in der dunklen Jahreszeit ausgeglichen werden. Das Licht verhilft den Pflanzen zu mehr Chlorophyll und sorgt für die schöne, dunkelgrüne Farbe.
Gartenarbeit und Ideen mit Herz: Sinnvolle Geschenke für den Garten
An dieser Stelle schweifen wir kurz zu einer wirklich schönen Geschenkidee. Oftmals weiss man nicht, was man den Eltern oder Grosseltern schenken kann. Warum nicht das Schöne mit dem Nützlichen verbinden? Ein Pflanzkasten schenkt nicht nur hübsche Blumen, sondern vor allem die Freude am Gärtnern. Es gibt wohl kaum einen Menschen, der es nicht liebt, seine eigenen Pflanzen zu pflegen, lieben und umsorgen.
Ein solcher Pflanzkasten kann im Garten, aber auch sehr gut auf einem Balkon oder einer Terrasse stehen. Die tägliche Pflege ist ein wundervolles Hobby, das vor allem älteren Menschen wieder einen Sinn gibt, eine Aufgabe und ständig neue Freude. Ein Pflanzkasten aus Massivholz schenkt ihnen ein Lächeln ins Gesicht. Denn Senioren freuen sich diebisch, wenn sie im Alter sinnvolle Aufgaben haben.
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Wintergemüse: Kohl im Garten anbauen
Kohl im Garten ist ideal für die Winterzeit. Als Vitamin- und Geschmacksquelle solltest Du gleich mehrere Kohlsorten in Deinem Jahresplaner vormerken. Viele Kohlsorten halten Temperaturen bis zu -10° C aus, bei anderen ist ein Winterschutz aus Vlies angesagt. Spezielle Sorten wie Rosenkohl oder Grünkohl wollen sogar unbedingt Frost, weil sie erst bei knackigen Temperaturen ihr typisches Aroma entfalten.
Wenn auch Kohl im Anbau nicht ganz einfach ist, lohnt es auf jeden Fall, damit anzufangen. Am Kohl zeigt sich der Naturkreislauf sehr gut. Verrottete Pflanzenteile stehen als Nahrungsquelle den neuen Pflanzen zur Verfügung. Diese Rotte wiederum verbessert den Boden – jeden Boden – und das ist einer der elementarsten Punkte generell bei der Gartenarbeit. Vier wichtige Tipps, die Du beachten solltest:
- Alle Kohlsorten sind Starkzehrer und brauchen deshalb einen reichhaltigen Boden. Kohl und Kompost gehören also unbedingt zusammen. Wenn Du Dich jetzt fragst: Komposthaufen was darf rein? Lies Dich in das Thema Kompost ein, denn Humus oder reichhaltige Erde wirst Du immer wieder brauchen.
- Kohl benötigt während der frühen Wachstumsphase viel Wasser. Nutze für die Bewässerung gutes Regenwasser. Sofern möglich, stelle eine Regentonne in die Nähe des Gemüsebeetes oder installiere ein Boden-Bewässerungssystem. Sobald Bodenfrost einsetzt, nicht mehr giessen!
- Wie oben bereits erwähnt, braucht Rosenkohl erst Frost, bevor er geerntet wird. Erst dann entwickelt er seinen leicht süßlich-würzigen Geschmack. Ähnliches gilt für Grünkohl. Diese beiden Kohlsorten können bis in den Januar oder Februar im Garten stehen. Warte also ruhig auf frostige Tage, bevor Du Deinen Kohl erntest.
- Kohlrabi wiederum möchte einen Vliesschutz sobald es frostig wird. Schütze Deine Pflanzen, damit sie so lange wie möglich im Gemüsebeet stehenbleiben können.
Nachhaltigkeit im Alltag
Nachhaltigkeit beginnt im Gemüsebeet
Der Vorteil an Wintergemüse ist, dass viele Sorten nicht sofort geerntet werden müssen, sondern im Beet stehenbleiben können. Sorten wie Grünkohl oder Rosenkohl erntest Du je nach Bedarf und sparst dabei nicht nur die Weiterverarbeitung, sondern auch das Einfrieren oder einwecken. Der Gefrierschrank verbraucht Strom, auch beim Einwecken wird Gas oder Strom benötigt. Diese Aufgaben kannst Du Dir sparen, indem Du Dein Gemüse im Garten stehenlässt. Es sind nur einige wenige Sorten wie Kohlrabi, die mit einem Wintervlies geschützt werden. Alternativ kannst Du Dein Wintergemüse auch mit dichten Tannenzweigen schützen. Nach der Ernte gehen auch sie wieder auf den Kompost.
Alles, was nicht zwingend im Gefrierschrank gelagert werden muss, spart Energie und natürliche Ressourcen.
Vergessen wir nicht: Wer nachhaltig leben möchte, nutzt die Natur zur Aufbewahrung von frischem Gemüse! Nährstoffe, Vitamine und Mineralien bleiben weitaus länger erhalten, wenn das Gemüse im Boden verbleibt als im Kühlschrank zu liegen oder weiterverarbeitet zu werden. So entstehen weitaus weniger Kosten für Strom beim Einfrieren bzw. beim Einkochen von Gemüse. Andererseits hilft das eigene Wintergemüse im Garten natürlich auch, die monatlichen Fixkosten für Lebensmittel zu senken.
Vormerken auf der Wintergemüse Liste: Chicorée
Wenn Dir viel Platz zur Verfügung steht, dann vergiss nicht, Chicorée anzupflanzen. Chicorée ist ein vitaminreiches Wintergemüse, schmeckt leicht bitter und hat deshalb einen wichtigen Platz in der gesunden Ernährung. Bitterstoffe sind wichtige Elemente in der Ernährung , denn sie fördern die Darmgesundheit und sorgen wieder für ein inneres Gleichgewicht.
Chicorée ist vitaminreiche Wintergemüse, dessen Erntetermin zwischen Oktober und Februar liegt. Der oberirdische Teil des Chicorée wird als Knospe oder Blattrosette bezeichnet, und verträgt sehr gut kalte Temperaturen bis leichten Frost. Das letzte Treiben benötigt sogar Temperaturen zwischen 0 – 3 °C. Die typisch gelben Blätter sind neue Triebe der Zichorienwurzel. Äusserst schmackhaft, leicht bitter, sehr vitaminreich und köstlich für Salate.
Sehen Sie sich diese tollen Kohlsorten an. Vitaminreich und einfach köstlich!
Mit Kohl als Wintergemüse hast Du jede Menge Abwechslung auf dem Speiseplan. Photo credits Pixabay / Bearbeitung Lifestyle Magazin L4U
Winterharte Gemüseliste | Darunter auch: Kohlsorten
Kohlsorte | Zeitpunkt für den Anbau | Erntezeitpunkt |
---|---|---|
Weisskohl | Juli bis August | Mitte Juni bis August |
Rotkohl | August bis September | Oktober bis Mitte November |
Rosenkohl | Aussaat April bis Mai | November bis Februar |
Grünkohl, Winterkohl, Braunkohl | ab Juni bis August | ab Oktober bis März |
Palmkohl, Schwarzkohl, Toskanischer Kohl | Juni bis Juli | September bis November |
Kohlrabi | Juli bis August | September bis November |
Blumenkohl | Juli bis August | vor dem ersten Frost |
Wurzelpetersilie | März bis April | Oktober bis November |
Möhren späte Sorten | Juli bis August | 20 – 22 Wochen |
Schwarzwurzeln | Juli bis August | ab Oktober bis vor dem ersten Frost |
Pastinaken späte Sorten | Juni bis Juli | im Winter |
Kohl- und Steckrüben | Juni bis Juli | ab Ende September bis November |
Rote Beete | Juli bis August | vor dem ersten Frost |
Lauch späte Sorten | Ende Mai bis Ende Juli | ab Oktober bis Januar |
Winterkürbis | Ende Mai vorziehen | ab September bis Ende Oktober |
Postelein, Winterportulak | September bis Oktober | Januar bis März |
Topinambur | Mitte April bis Mitte Mai | ab September, frostfreie Tage |
Chicorée | Aussaat im Juli | im Oktober in die Treibkiste |
Im Juli und August bist Du im Gemüsebeet zu finden!
Während die Nachbarn gemütlich am Pool liegen, bist Du mit Deinem Wintergemüse beschäftigt. Denn jetzt im Juli und August ist der Zeitpunkt für Kohl und Wintergemüse. Dafür kannst Du später jedoch als Selbstversorger frisches Wintergemüse ernten. Dieser Moment der eigenen Ernte ist unbezahlbar, einfach himmlisch.
Die Familie am runden Tisch mit der Wintergemüse Liste
Die Liste oben verdeutlich sehr gut, dass Du zwischen Juli und September unterschiedliches Gemüse anbauen kannst. Ihr könnt als Familie einen Nachmittag nutzen, um einen Plan zu machen. Jeder kann sein eigenes Lieblingsgemüse haben, das ist grossartig. Gerade Kinder sind hierbei leicht zu begeistern. Sobald sie sich ebenfalls mit einbringen, lernen sie auf natürliche Weise, wie Gemüse heranwächst. Und mit Sicherheit essen sie später auch den Teller leer. Denn eigenes Gemüse schmeckt immer besser! Das begreifen schon die Kleinsten.
Für den Start können Kinder frei gewordene Flächen für die Aufzucht von Feldsalat oder Winterspinat nutzen. Dieses Wintergemüse im Garten ist leicht in der Handhabung und ebenso gut zum naschen zwischendurch.
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