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Tagesgedanken

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Wie Phönix aus der Asche

20. Juni 2023, von Daniela Shams

Ich kann es selbst kaum glauben, soviel Zeit ist vergangen, seit dem letzten Beitrag von mir hier. Die Tagesgedanken im L4U Magazin sind der einzige Ort, an dem ich bewusst eine Brücke zu meinen Lesern schaffe. Meine doch sonst eher anonyme Arbeitsweise braucht diesen kleinen Platz, eine einzige Seite, die fortwährend weitergeführt wird. Eine Brücke, ein Steg – von mir zu Ihnen, meinen Lesern. Mehr Raum darf es aus journalistischer Seite nicht geben.

Und vielleicht sind die Tagesgedanken hier deshalb etwas ganz Besonderes inmitten der bunten Medienlandschaft. Ich empfinde es übrigens als legitim, dieses kleine Fenster von mir zu Ihnen zu öffnen und nicht immer allen journalistischen Regeln zu folgen. Denn Journalisten sind vor allem auch Menschen. Wir haben eine Seele, sind von Gefühlen begleitet und sind am Ende des Tages genau die gleichen Menschen. Fehlerhaft, nicht perfekt. Aber Sie wissen es ja, denn nur hier gebe ich meiner Seele ein wenig Raum.

Im übrigen waren es die „Sozialen Medien“ selbst, die mich dazu veranlasst haben. Zum einen, weil sie ganz bewusst die Reichweite von Personen und Online Medien eingeschränkt haben und zum anderen hat meine 6-monatige Sperre bei Twitter heftige Spuren bei mir hinterlassen. Also entschied ich mich für diesen Weg hier, so manches, was hier geschrieben steht, hätte sicher auch bei Facebook oder Twitter Platz gehabt. Aber wer mich wegdrängt, weil meine individuelle Meinung nicht gefällt, verdient nicht meinen Aktionismus. Verdient mich nicht. Bleibe ich also hier, in den eigenen „vier Räumen meines Online Magazins“.

Da ist es, dieses: Du musst mit der Zeit gehen

Es gab einen Moment im letzten Jahr, an dem ich die Pausetaste setzen musste. Schon länger spürte ich, dass alles in die falsche Richtung läuft. Im privaten wie beruflichen Leben. Dennoch mussten Einnahmen kommen, um meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Eine extrem schwierige Phase, die im Dezember 2019 ihren Anlauf nahm, in einer langen Etappe verweilte um irgendwo im Nirgendwo zu landen. Die Zeichen erkannte ich schon länger: Du musst Dich neu positionieren. Neue Zeiten verlangen eine neue Position. Ganz genau genommen stand meine komplette Arbeit auf dem Spiel. Lange Zeit wusste ich nicht, wie ich in dieser medialen Welt weiter arbeiten soll.

Aber ich wusste eines. Du darfst nicht aufgeben, weitersuchen. Und erst einmal inneren Abstand gewinnen um die Situation neu zu überblicken. Dass diese Phase mehr als ein Jahr andauern würde, war mir nicht klar.

Neben all diesen Aspekten meiner Arbeit war auch ich nicht verschont von der C-Krankheit und ihren breiten Ausläufern. Der wohl heftigste dieser Ausläufer war der Selbstmord des Vaters meiner Tochter. Auch wenn man längst nicht mehr zusammen des Weges geht, so bleibt man doch ein Elternpaar. Unser Kontakt, sofern überhaupt vorhanden, war selten, sporadisch. Ich weiss längst, wie es sich anfühlt, wenn jemand plötzlich nicht mehr da ist. Doch ein Selbstmord ist nun mal eine andere Geschichte.

Und ich bitte an dieser Stelle jeden, der mit Depressionen zu kämpfen hat, sich einen Menschen zu suchen, mit dem er reden kann. Und wenn scheinbar niemand da ist, dann habe ich ein offenes Ohr für Sie.

Einen Menschen auf solche Art zu verlieren gehört zu den schlimmsten Tragödien. Gleichzeitig sind sie Zeichen unserer Gegenwart. Wir sind nicht mehr fähig, miteinander zu reden, einander zuzuhören. Und als Mensch können wir diesen Kampf nur gewinnen, wenn wir wieder zueinander finden. – Ein Aspekt, der mich überraschenderweise wieder näher an mein Magazin brachte und mir den Weg wies.

Wieviel Einschnitte kann ein Mensch verkraften?

Wäre da nicht die Plandemie gewesen. Man muss sich das bildlich vorstellen. Seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr geimpft, keine Medikamente (nicht einmal eine Kopfschmerztablette) seit 30 Jahren, ein Studium zum Gesundheitsberater und Gott sei Dank gesund. Dann kommt die italienische Regierung und will Menschen über 50 Jahren zwangsimpfen, nachdem immer weniger Italiener den Weg zur Spritze gingen. Das brachte das Fass zum Überlaufen. 30 Jahre nach dem Mauerfall entwickelte ich ein regelrechtes Stasi-Trauma, konnte nicht mehr schlafen, hatte Albträume von Polizisten, die mich im Nachthemd verhaften, ins Gefängnis stecken und vorher impfen.

Der Dauertonus dieser historischen Episode hatte mich vollends erreicht. Hinzu kam, dass auch meine journalistische Arbeit für das Lifestyle Magazin behindert wurde, indem Italien beschloss, dass Online Medien nicht mehr über Gesundheitsthemen schreiben dürfen.

Nachdem auch das soziale Leben in Italien zum Stillstand kam, spürte ich, dass es dort nicht weitergehen würde. Eine italienische Bekannte beschrieb die Situation, auf meine Frage, so: „Wir sind während der Pandemie auseinandergetrieben worden. Jetzt sind wir nur noch wütend und finden einfach nicht mehr zusammen.“

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Jetzt einfach kalt duschen!

… und die Vergangenheit abspülen. Wenn alles so einfach wäre wie diese Gartendusche.

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Während der letzten drei Jahre tauchten aus dem Dunkel der Vergangenheit so viele Gedanken wieder auf, dass es irgendwann nur eine Konsequenz gab: Ich bin vor 30 Jahren auf die Strasse gegangen, um für meine Freiheit und die meiner Kinder zu kämpfen. Ich kann nicht anders als die Freiheit zu wählen. Und ich ging …

Seit nun mehr als einem halben Jahr habe ich einen neuen Lebensort, an dem ich wieder Kraft schöpfe. Inmitten der Natur, dort, wo es mich immer hingezogen hat, finde ich Zeit und Raum, um meine Kreativität wieder neu zu entdecken. Mich in der noch immer schwierigen Lage zu positionieren, denn Journalismus bedeutet, Themen zu behandeln, sich aber nicht mit ihnen gemein zu machen. In den letzten drei Jahren war das fast unmöglich und ich spürte, dass viel mehr mein Herz und meine Seele sprechen möchten, als mein Verstand mir sagt. Und so schwieg ich besser. Eines ist klar, ich werde mich der Corona-Thematik journalistisch nur sporadisch widmen können und nur aus grösserer Distanz.

Was ich beobachte ist: Menschen suchen so sehr nach Wegen, nach Lösungen, schlicht nach einem glücklichen Leben. Aus journalistischer Sicht kann man auf dieser Ebene schwer die Seele treffen, weil beide – Schreiber und Leser – mit dem Herzen verbunden sind. Es wird eine grosse Herausforderung für mich, diesem Anspruch gerecht zu werden. Informieren ohne zu belehren – recherchieren ohne sich mit der Sache gemein zu machen – und dennoch die Seele meiner Leser zu erreichen.

In diesem Sinne danke ich Ihnen für die lange Aufmerksamkeit dieses Teils der Tagesgedanken und freue mich über einen Retweet, Like oder Kommentar auf den gängigen Social Media Seiten.

Ihre Daniela Shams


Dunkle Tagesgeanken: Die Demokratie ist im Arsch

Ja, sie haben die Welt auf den Kopf gestellt. Nichts mehr ist so wie es wahr und wird es sein. Das wäre nicht schlimm. Das Leben besteht auch immer aus Veränderungen. Was mich stört ist, dass es diese Weltelite, diese kleine Gruppe von Menschen ist, die teils im Verborgenen, teils präsent sich zeigen. Sie tun das öffentlich und ohne jede Scham – und der grösste Teil der Menschen merkt nicht annähernd, was da vor sich geht.

Sie tun es über unsere Köpfe hinweg als wären wir nur Marionetten. Am Faden hängend werden wir nach links oder rechts getragen. Und das kann man in diesen Tagen sogar sprichwörtlich nehmen. Denn wer früher links war ist heute rechts. Auch wenn er derselbe geblieben ist. Die Gesellschaft – nein, Politik und Medien haben sie Monat für Monat, Woche für Woche, Tag für Tag einen Zentimeter nach rechts geschoben. Man muss sich nicht für Politik interessieren, um diesen Schmerz zu spüren.

Nein, es hat nicht mit negativer Denkweise zu tun. Sondern mit der Auseinandersetzung der Gegenwart, mit dem was tatsächlich geschieht. Der Realität. Nicht nur, dass immer mehr Menschen ärmer werden. Immer mehr haben das Gefühl, keine Stimme mehr zu haben, nicht mehr gehört zu werden. Der Stimmzettel an der Wahlurne wurde zum Deko-Element degradiert. Wir können uns nicht wehren gegen diese Top5-Elite, die die Weltherrschaft übernehmen wollen oder es längst getan haben.

Oder können wir es doch? Uns wehren?

Immer dann, wenn mich solche dunklen Gedanken überschwemmen, suche ich den Weg aus der Freiheit. Einen weiten Pfad, einen sandigen Weg fern vom Gleichschritt der Parade. Kunst ist die Befreiung aus seelischer Enge. Fotos, wieder mehr Fotos machen. Seit Monaten wächst ein Motiv in meinem Kopf heran, ich kann es sehen. Stark, still und kraftvoll.

Die Welt steht auf dem Kopf – Corona und der Putin Krieg

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Ich wünschte, es wären andere Tagesgedanken. Aber leider ist dem nicht so. Corona zieht sich langsam zurück – Nein, stop. Ist es nicht eher so, dass wir das Gefühl haben „Corona wird zurückgezogen“? Eine mediale Schlacht, deren Gegner leider das Volk ist. Nicht nur in Deutschland, auf der ganzen Welt. Bis nach Canada, wo Trudeau schnell mal ganz undemokratisch Bankkonten von Truckern eingefroren hat. Wer heute seine Meinung offen sagt, wird schnell zum Systemfeind und wird unter Umständen die Konsequenzen des Staates spüren.

Kein Zufall, dass es gerade ein junger Regierungschef ist, der zu den „Young Global Leadern“ des WEF gehört. Und weiter will ich in meinen Tagesgedanken gar nicht gehen, denn wir sind gestresst genug von den letzten zwei Jahren.

Putins Krieg. Plötzlich finden wir uns in zwei Kriegen wieder. Dem von Putin und dem der Medien. Vier Tage lang habe ich originale Informationen gesucht. Berichte, zur Not auch unschöne Bilder. Vorrangig traf ich auf Meinungen und Ansichten. Auf Videos, mehrfach zusammen geschnitten und leicht verändert. Dann stelle ich fest, dass keine Journalisten von ARD und ZDF vor Ort in der Ukraine sind. Statt dessen Bilder von gefüllten Bahnhöfen und Menschen, die sich in Züge drängen wollen. Und bin erstaunt, wieviele Afrikaner dort in der Ukraine leben. Bilder von Helfern aus Deutschland, lächelnde Menschen freuen sich, Hilfspakete zu schicken.

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Was ist hier los?

Mir ist völlig unklar, wie ein deutscher Übersetzungsfehler die ganze Welt aufruft. Nachdem das Wort „Atomstreitkräfte“ fällt, reagieren nahezu alle Länder. Nach zwei Tagen stellt Phoenix klar, dass es wohl „nicht korrekt“ übersetzt war. Ja, haben denn alle Übersetzer den gleichen Fehler gemacht? Es ist doch ganz einfach. Wenn jemand nicht „Atom“ gesagt hat, dann kann man es ihm nicht in die Schuhe schieben und eine Panik daraus schüren. Putins Krieg ist das eine, das andere ist die ewige Panikmacherei, diese nicht korrekte Berichterstattung, dieses „in den Mund legen“. Halbe Wahrheiten braucht kein Mensch.

Wo ist der klassische Journalismus?

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Berichterstattungen mit dem Hintergrund von Videospielen, alte Fotos aus anderen Ländern – all diese Unstimmigkeiten auch von grossen Agenturen und TV-Sendern. Aufgrund eines technischen Fehlers rutscht der Reporter aus dem „vor Ort“ Bild. Bei anderen Reportagen ist der Hintergrund erst gar nicht sichtbar. Auch der entspannte Gesichtsausdruck will nicht so recht zu der bedrohlichen Kulisse der Ukraine passen. Wem soll man hier noch glauben?

Nach der Corona-Phase fühlt sich nicht nur der Putin Krieg, sondern leider auch die Berichterstattung falsch an. Irgendetwas stimmt hier nicht. Auch andere Menschen entdecken Merkwürdigkeiten. Eine Antwort darauf ist nicht zu finden. Wer soll sie auch geben?

Dieses Wirrwarr zehrt an den Nerven, macht sich auch körperlich bemerkbar. Spätestens dann ist es Zeit, die Reisslinie zu ziehen. Jetzt ist es wichtig, wieder positive Tagesgedanken zu finden, um wieder zur Ruhe zu kommen. In diesem Sinne widme ich mich für Sie wieder den besinnlichen Themen des Lifestyle Magazins. Denn wir haben es in unserer Hand, wie wir uns fühlen.

Tagesgedanken im neuen Jahr

Leider fängt das neue Jahr genauso be … scheiden an, wie das alte aufgehört hat. Da müssen wir uns nichts vormachen oder schön reden. Die ganze Polemik zerrt an Nerven und Kraft. Jeder hat im Grunde nur einen Gedanken: Bloss schnell Schluss damit und zur Normalität zurückkehren. Doch damit wir dorthin kommen, müssen wir uns einer Sache klar werden. Die Idee einer Regierung ist überholt und braucht dringend Erneuerung. Denn momentan haben wir es wohl eher mit einer Verschiebung von A nach B zu tun. Ihr müsst das tun, und wenn ihr nicht das tut, dann müssen wir Massnahmen ergreifen etc.

Das ist doch Kindergarten!

In den letzten Monaten schwirren meine Tagesgedanken oft zu der Frage: Warum sind wir aus der DDR so anders? Wir ticken einfach anders. Dabei entdecke ich häufig neue Aspekte. So haben wir uns nicht in diesem Sinne regieren lassen. Die ostdeutsche Regierung unter Ulbricht und Honecker wurde (mehr oder weniger) akzeptiert, aber das war es auch schon. Im Inneren haben wir uns unseren Teil gedacht und so auch gelebt. Auch wenn der Alltag schön sozialistisch geregelt war, so bestand bei vielen Menschen doch keine innere Verbindung zur Regierung.

Vielmehr ein Gegenüberstehen, aber nicht verbunden. Wir hatten keine Erwartungen an das Zentralkomitee und waren uns darüber im klaren, wo wir gelenkt werden sollten. Der Widerstand bestand darin, sie einfach machen zu lassen. Sie haben da oben auf ihrem Podest vom Sozialismus palavert, während wir damit beschäftigt waren, uns gegenseitig mit Bückware und Arbeitsleistungen auszuhelfen. Pragmatisch, schlicht, gut. Und wie sich jetzt zeigt auch nachhaltig.

Regieren und regieren lassen – Wer hat hier das sagen?

Vielleicht ist in dieser Nicht-Verbundenheit einer der Gründe zu finden, warum es noch immer eine Schranke gibt, warum Ost-Deutsche anders wählen, warum sie nicht „gefügig“ sind. Regieren und regieren lassen. Wir halten schlechte Zustände lange aus, doch wehe es wird eine rote Linie überschritten. Dann wird Widerstand zu Ungehorsam, auf ganz zivile Art und Weise.

Ich denke, in den Jahren und Jahrzehnten hat sich eine spezielle Mentalität entwickelt. Und so unwirklich das von aussen aussehen mag, wuchs das Selbstbewusstsein – viel wichtiger jedoch das Bewusstsein für den Einzelnen in Bezug zum Staat. Trotz Eingesperrtseins machten die Menschen aus der Situation das Beste daraus. Der Nachbar war wichtiger als die Regierung, denn im Vergleich war der Nächste hilfreicher. Niemand setzte auf die Regierung. Vielleicht sind wir deshalb auch immer ein wenig rebellisch. Wir lassen uns nicht so leicht ein X für ein Y vormachen.

In diesem Sinne nochmals ein Frohes Neues Jahr! Auf ein besseres. Ich trage meinen Teil dazu bei.

Ihre Daniela Shams


31. Dezember 2021

Frischen Kaffee auf der einen, Apfelstrudel auf der anderen Seite. Ich sitze im Bett, 3Sat läuft mit Eric Clapton. Unweigerlich sind alle Gedanken mit dem EINEN Thema verknüpft. „Brave man“ denkt es in mir. Unter all den vielen Künstlern ist er einer der wenigen mit Arsch in der Hose. Zusammen mit Van Morrison. Ich lasse die Gedanken ziehen und höre seiner gnadenlosen Gitarre zu. Layla! Laylaaaa! Besser kann dieser Tag, dieses neue Jahr nicht werden!

Wenn Gelassenheit einen Namen hat, dann Eric Clapton – Tagesgedanken zu Silvester

In meinem Leben ist es wohl noch nicht vorgekommen, dass mir die Wünsche für das Neue Jahr wohl wichtiger waren als Weihnachtsgrüsse. „feel like I am drowning in the river of tears …“ kommt aus dem TV. Zum Glück reisst mich Eric Clapton mit einem Blues wieder aus der Schwere der Gedanken. Wegwischen, die Sonne und das Lächeln suchen. Überlebensstrategie 2021. … I believe in life. Eine andere Option gibt es nicht. Wir sind Überlebende in einem Krieg, den niemand zu Beginn erklärt hat.

„Layla, I′m begging darling, please
Layla, darling, won′t you ease my worried mind?“

Layla wird im kommenden Jahr meine beste Freundin, Eric Clapton mein Held. Wir brauchen Helden. Mehr denn je. Keine Frage, die Leichtigkeit des Lebens ist dahin. Und der Kampf besteht darin, sich die Sonne und das Lächeln wieder zurückzuerobern. Weil ich an das Leben glaube!

Glaube, Liebe, Hoffnung – Tagesgedanken zum Jahresende

Ich danke allen Lesern, allein Followern, Freunden, Gesprächspartnern. Gehabt Euch wohl Ihr Lieben. Bleibt stark, mutig, ehrlich, liebevoll. Menschlichkeit wird die Kraft des kommenden Jahres 2022. Knüpfen wir daran an. Zwischendurch immer wieder lächeln, auch wenn es schwerfällt, auch wenn die Tränen rollen. Auch mich hat das Jahr 2021 nicht verschont. Dann ziehe ich mich für einen Moment zurück, um wieder Kraft zu tanken, Energien herauslassen um wieder Platz für neue, frische zu machen.

Eine Bitte. Bleiben wir vernetzt. Über Telegram oder den Newsletter. Stark bleibt man nur gemeinsam. Natürlich gibt es auch im Jahr 2022 wieder jede Menge interessanter Themen in meinem Lifestyle Magazin. Mehr Interviews. Gespräche. Kunst. Erfreuliches für die Seele. Ich hoffe, Ihr bleibt mir treu.

Kommt gut rein ins Jahr 2022! Ein frohes Neues Jahr!

Eure Daniela


5. November 2021

An einem Freitag Nachmittag gemütlich einen Aperitif in der Stadt nehmen. Klingt gut, war es auch einmal. Doch heute will es einfach keinen Spass machen. Ich nutze die Tagesgedanken und schreibe wild drauf los, heute ohne gross nachzudenken. Ich sitze draussen am Teakholztisch, am Nebentisch sitzen ebenfalls drei Gäste. Ein paar andere sitzen drinnen im Gastraum, ich sehe sie durch die Fensterscheibe. Ein junges Pärchen hatte brav das Handy gezückt um den Green Pass vorzuzeigen. Die Mitarbeiterin nimmt ihr (oder das Firmenhandy) und scannt den Code. Weiss der Geier was in diesem Augenblick für Daten die Geräte wechseln – geht es mir durch den Kopf.

Auch wenn ich alle Emotionen beiseite lasse, sehe ich die Spaltung. Die da drinnen im warmen sitzen, haben den Green Pass, sind geimpft und ordentliche Bürger. Während meine Wenigkeit und die drei anderen Gäste die Bösen sind. Vor drei, vier Jahren war es am Nachmittag hier in der italienischen Kleinstadt rappelvoll. Menschen strömten in die Innenstadt, schlenderten im historischen Center und trafen sich bei Kaffee, Pizza und Wein. Oder kann man die Gäste an zwei Händen zählen. Mehr braucht es nicht. Unterstufenniveau nicht nur beim rechnen.

Wohin man hört, Covid, Impfungen und Pfizer

Germania, Italia, America – eigentlich will ich all das nicht mehr hören. Ich möchte mich freuen, den Augenblick geniessen. Aber es will nicht. In ein Geschäft gehen bedeutet: Maske umständlich herausholen, aufsetzen. Wehe sie ist einen Moment ab. „Senora, per favore, la mascherina.“ Das ich mit dicker Jacke und verschlossenem Mund nach zwei Minuten kaum noch atmen kann und zu schwitzen anfange, interessiert niemanden.

Ich frage mich, wie lange ich das noch aushalte und beschliesse spontan: Noch ein weiteres Jahr. Auch wenn meine Psyche längst schon am Boden liegt. Ich schaffe es immer wieder, mich aufzurappeln, wieder aufzustehen, Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Wenn es ganz arg wird, gehe ich raus in die Natur. Laufen, laufen, atmen, ganz tief, dabei die Augen schliessen und ringsherum alles vergessen. Links und rechts Bäume, ein Windzug, kalte Hände. Egal, noch einen Schritt, immer einen vor den anderen. Zu Hause angekommen geht es mir besser. Am späten Abend werde ich mit einer Einschlaf-Meditation einschlafen, um mich auch seelisch wieder in Balance zu bringen. Der nächste Tag beginnt auf diese Weise leichter.

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Seit fast zwei Jahren sehe ich kaum fremde Menschen. Wenige, in Läden und Geschäften. Vielmehr nur Augen und Stimme. Aber wozu hat man sieben Sinne? Es fehlt dieser soziale Kontakt, insbesondere von Fremden. Wie einem Schaffner im Zug. Der Gegenüber. Oder der Verkäufer in einer kleinen Bar am Bahnhof. Mir fehlen Züge, Fahrten, Geräusche. Bilder, die ich ansonsten aufsauge wie ein Schwamm. Die ich zum Schreiben brauche. Die mich inspirieren, meinen Geist leeren und wieder befüllen.

Statt dessen stelle ich fest, dass mich der Aperol-Sprizz nicht mehr wärmt, das Glas ausgetrunken ist. Also stehe ich auf und suche nach hübschen Weihnachtskarten, die ich den Lieben in der Ferne schicken kann. Auf bald,

Ihre Daniela Shams


15. Oktober 2021

Elke Heidenreich erhitzt die Gemüter | Ich sage: Zum Glück!

Noch immer beschäftigt sich Twitter mit Elke Heidenreichs Aussagen zu Sara-Lee Heinrich. Grund genug, um ein paar Tagesgedanken festzuhalten. Eines wird wieder einmal deutlich. Sprache hat einen schweren Stand in Deutschland. Sehr schade, denn eigentlich ist die deutsche Sprache wunderschön.

Sprache ist in erster Linie ein Werkzeug des Menschen. Sie dient dazu, sich auszudrücken – mal hübsch verziert oder schnörkellos geradeaus. Sie darf jedoch nicht als politisches Instrument genutzt werden, um aus Menschen eine politischen Gegner zu machen.

Doch in der Gegenwart fehlt es entweder an der Fähigkeit, Aussagen zu verstehen oder am Willen. Wer sich in Deutschland über die Streitkultur ärgert, muss sich nach dem Gespräch zwischen Lanz und Heidenreich die Kommentare * (*Link führt zu Twitter) anschauen, um zu verstehen, dass sich der deutsche Globus nicht um Inhalte, sondern politische Standpunkte dreht. Da wird die Erwähnung eines dunkelhäutigen Taxifahrers kurzerhand zu Rassismus erklärt. Welch Unsinn!

Das Gespräch finden Sie in der ZDF Mediathek, bei Minute 01:01:09

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-12-oktober-2021-100.html

Doch zwischen den Zeilen steht mehr: Mensch sein

Mensch sein: wenn es ein Attribut gibt, das Elke Heidenreich gerecht wird, dann dieses. Das macht nicht nur ihr Statement deutlich, sondern ihre gesamte Arbeit der letzten Jahrzehnte. Sie hat die Figur „Else Stratmann“ erschaffen. Eine frei erfundene Person der 70er, die sich im Geiste des Kleinbürgertums über die Gesellschaft lustig macht. Und darin liegt die Kunst, Sprache zu nutzen. Kunst an sich.

Sprache hat nicht das Potenzial, politisiert zu werden

Wer aus den Worten Elke Heidenreichs ein politisches Statement machen will, wird auch aus dem Satz: „Ich habe gestern beim Bäcker ein tolles Brot gekauft.“ Rassismus vermuten. Es ist die Intention hinter einem Wort, die zählt. Die Person selbst, Mimik, Gestik und Stimme. Sprache ist eines der wichtigsten Elemente, das Menschen miteinander verbindet, zueinander finden lässt, voneinander lernt und Missverständnisse aus dem Weg räumt. Damit freundlich gemeinte Sätze nicht zu politischen Aussagen demontiert werden, liegt es an Staat und Medien eine freiheitliche, gelassene Atmosphäre zu schaffen. Statt dessen wird die deutsche Sprache momentan verunglimpft.

Warum heisst es „People of Color“ statt dunkelhäutig, Schwarze o.ä? People of Color ist meines Erachtens nach, korrigieren Sie mich sollte ich falsch liegen, Englisch. Das stille Verbot deutscher Worte ist eine Zerstückelung dieser einst so wundervollen Sprache. Daran können wir erkennen, dass es permanent um eine Politisierung geht und nicht etwa um natürliche Sprachveränderung. Glücklicherweise haben wir keinen Wortwahlzwang. Sollen sie also ruhig über alte, weisse Männer und Frauen zetern.

Als Schwester im Geiste grüsse ich Elke Heidenreich aus der Ferne. Zum Schluss hätte ich in den Tagesgedanken noch ein paar Buchempfehlungen* (Links führen zu Amazon). Lesen, nicht hören!

Graham Greene „Unser Mann in Havanna

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Hermann Hesse „Steppenwolf

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George Orwell mit dem Roman „1984

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Marianne Faithful „Autobiographie

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George Orwell „Die Farm der Tiere

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Bertolt Brecht „Die Dreigroschenoper

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Ihre Daniela


2. Oktober 2021

Noch mit dem Kaffee in der Hand stolpere ich an diesem Samstag Morgen bei Facebook über ein Foto, das mit den Worten „Galerie Berghammer in Linz bezieht klar Stellung“ beschrieben ist. Aufgenommen an der Eingangstür des Geschäfts hat sich die Galerie Berghammer für die 2G-Regel entschlossen. Was im ersten Moment aus beobachtender Stellung noch erträglich wäre. Wenn nicht am Ende des Pamphlets in riesigen Buchstaben geschrieben stände: „Kein Einlass für Verschwörungstheoretiker und Impfgegner.“ Harte Worte, denn hier ist eine Grenze überschritten, denn losgetreten wird eine Bewertung und Verurteilung. Lassen wir das für einen Augenblick so stehen.

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Tagesgedanken: Soll ich es posten oder nicht?

Minutenlang geistert mir die Frage im Kopf, ob ich das Foto aus Fairnessgründen posten sollte. Schliesslich habe ich in den letzten Wochen Beiträge von Restaurants repostet, die ALL ihre Gäste empfangen. Warum dann also nicht auch ein Geschäft, das eben nicht alle Kunden empfängt? Es fühlt sich nicht gut an, dennoch wäre es gerecht. Und mit schlichten Worten vielleicht auch angebracht.

„Selbst wenn niemand zu Tode kommt – Den Schuss hört jeder“ (ägyptisches Sprichwort)

Die Überschrift zum aufgenommenen Foto ist noch hinzunehmen. Doch dann lese ich in den Kommentaren. An dieser Stelle kann sich der Verfasser dann doch nicht beherrschen und fügt provokant hinzu: „Er hätte es wenigstens rahmen können.“ Diese unterschwellige Verachtung verfehlt nicht ihre Wirkung. Er weiss genau, wie er mit Worten jonglieren muss, um die Gefolgschaft in Unruhe zu versetzen. Irgendjemand hat die Idee, den gemeinschaftlichen Ärger über die Galerie Berghammer bei den Google Rezensionen abzulassen, was vom ursprünglichen Verfasser sanft mit „Ist ja nicht Sinn der Bewertungen – wenn man nicht dort war“ beantwortet wird. Damit ist er raus aus der Geschichte, den Tropfen hat er dennoch ins Feuer gegossen und eine Flamme entfacht.

Genau aus diesem Grund entscheide ich mich gegen das Facebook-Posting, dennoch schafft das Posting es in die Tagesgedanken. Es ist diese Art der Polemik, die zu Besserwissern, Streithähnen und letztendlich zur unerträglichen Spaltung führt. Eine indirekte Art Clickbaiting; hitzige Schlagzeilen ohne Pointe. Warum stört mich das? Weil alternative Medien damit in Verruf geraten. Weil eine aufrührerische Stimmung geschaffen wird, die am Ende ins Leere führt. Weil eine ruhige, konstruktive Atmosphäre bessere Chance auf positive Veränderungen hätte.

Hinzu kommt, die Galerie Berghammer in Linz könnte sich nun an Google wenden und um Löschung der Beiträge bitten, da für eine Rezension eine direkte Kundenverbindung vorhanden sein muss. Google Rezensionen sind definitiv der falsche Ort für einen Shitstorm, um Ärger loszulassen. Es gäbe andere Optionen wie ein offener Brief an die Betreiber des Geschäfts. Schade, diese Variante hat er nicht genutzt, denn mit Sicherheit hätte ein grosser Teil seiner Follower unterschrieben. Vielleicht sogar ich.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Samstag,

Ihre Daniela

13. September 2021

Ich sitze auf der Terrasse, geniesse mit einer Tasse heissen Kaffee den frischen Septembermorgen. Meine Tagesgedanken kreisen um eine Frage:

Wieviel Wissenschaft braucht das Leben?

In den letzen Monaten hat sich deutlich gezeigt, dass EINE Wissenschaft, die sich über Forschung, Lehren und Ergebnisse einig ist, nicht gibt. Aus jeder Ecke der Welt kommen andere Ansichten, Perspektiven. Das ist im Grunde in Ordnung, denn jede Fragestellung erwidert mit differenzierten Antworten.

Doch warum werden wir – wir alle auf diesem Planeten – dann plötzlich doch von einer Wissenschaft regiert? Natürlich wird hier der Umweg über die Politik genommen. Wie kann es sein, dass sich dann augenscheinlich die Wissenschaft doch einig ist? Oder hören wir nur die anderen Stimmen nicht? Die, die differenzieren. Die, die andere Ansätze haben. Jene, die die Situation aus einer völlig anderen Perspektive betrachten? Auch all diese unterschiedlichen Sichtweisen haben ihre Berechtigung, denn gerade weil sie andere Ansätze haben, wird Wissenschaft interessant.

Doch plötzlich sehen wir nur eine Seite der Medaille. Einen kleinen Ausschnitt, ganz so als schauten wir durch einen schmalen Türschlitz. Und dieser Türschlitz wird als die ganze, als die das Leben bestimmende Wahrheit verkauft. Wir hören, lesen und folgen. Wir vertrauen. Nimmt uns dieses Vertrauen das Denken ab? Die Fragestellung. Und warum verwehrt uns dieses Vertrauen in die Wissenschaft plötzlich andere Perspektiven?

… und warum in Gottes Namen

… werden all jene, die andere Perspektiven sehen, plötzlich als Feinde der Gesellschaft angesehen? Eine unterschiedliche Sichtweise reicht tatsächlich aus, um aus dem Nachbarn, dem Freund, der Schwester einen Gesellschaftsfeind zu machen? Ihm das gemeinsame Leben zu verwehren?

Tagesgedanken: Was für eine Art Wissenschaft ist das, die sich für fehlerlos hält?

Vielmehr taucht ebenso eine weitere Frage auf: Ist es die Wissenschaft, die sich unbarmherzig in den Vordergrund drängt oder ist es die Politik, die sie sich zum Nutzen macht? Fragen über Fragen an diesem Montag Morgen. Nun, wir haben Zeit, darüber nachzudenken. Und vor allem haben wir die Möglichkeit, unsere Sichtweisen zu verändern. Noch können wir die Position wechseln um das Gesamtbild aus anderer Perspektive zu betrachten. Noch hat die Gedankenpolizei uns nicht erreicht. Ja, es könnte gut sein, dass ich vom gestrigen Filmabend mit „1984“ in meinen Tagesgedanken inspiriert bin.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Endsommertag und würde mich über Ihre Gedanken in den Kommentaren freuen.

Ihre Daniela

24. August 2021

Eben entdecke ich den Hashtag #Terremoto auf Twitter. Es ist allerhöchste Zeit für die Tagesgedanken! Ja richtig, es ist 5 Jahre her, als Umbrien von einem gewaltigen Erdbeben erschüttert wurde. Ein denkwürdiger Tag für mich, denn ich kam im August 2015 in Italien an. Und nennen wir das Kind beim Namen, es war die Flucht aus Ägypten. Klingt komisch, wenn solche Worte von einer europäischen Frau ausgesprochen werden. Ist aber so. Immerhin war (und ist noch immer) Ägypten zu einer zweiten Heimat geworden.

Doch ich musste weg, die Revolution brachte das Gleichgewicht ins Wanken. Die gute Balance zwischen Ägyptern und Europäern. Für Moslembrüder und andere extrem islamistische Organisationen war Ägypten ein gefundenes Fressen. Die erste Messerattacke auf einen Europäer erlebte ich dort. Also Flucht nach Europa.

In den Tagesgedanken schaue ich nur ganz kurz zurück

Hier schwer traumatisch angekommen, sagte ich mir: Jetzt kommst Du erstmal an. Ein Jahr lang keine schweren Gedanken, keine schwerwiegenden Entscheidungen, keine Pläne. Nur ankommen und meiner Seele Heilung gönnen. Wer sich nicht vorstellen kann, wie das aussah. Ich konnte kaum als Beifahrer im Auto sitzen, weil ich mich ständig wegduckte, permanent Angst, ein andere Auto würde in uns reinfahren. Hörte ich Flugzeuge, rannte ich in Angst und Panik raus und schaute zum Himmel.

Diese Angst in mir war latent da, unterschwellig, als Dauerzustand. Tag und Nacht. Zusammenhangslose Situationen lösten unter Umständen Panikattacken aus. Dann musste ich raus, aus der Situation raus. Laufen, atmen, Autogenes Training. Immer und immer wieder. Mein pochendes Herz wieder beruhigen, das Zittern zum Schweigen bringen. Stille Tränen laufen lassen.

Und dann dieses Erdbeben. Nach genau einem Jahr wird meine Ankommensphase abrupt durch ein Erdbeben beendet. Ich liege stocksteif im Bett an diesem Morgen um 7.30 Uhr, spüre, wie sich die Erde unter mir bewegt. Ich kann weder denken noch atmen. Und als das heftige Rütteln vorbei ist, renne ich wie von einer Tarantel gestochen heraus. Das ganze Dorf ist auf der Strasse. Ich zittere und denke: Gott, ein Jahr! Ein Jahr und dann das?! Gönnst Du mir so gar keine Ruhe?!

Das ist jetzt 5 Jahre her, seit 1 1/2 Jahren leben wir, lebe ich fast in Isolation. Für eine Kosmopolitin wie mich, die immer wieder mal in andere Städte und Länder fährt, eine Qual. Zu gern würde ich einige meiner Freunde sehen. Meine Freundinnen Ana und Ziza in Lissabon, wieder in die Schweiz. Auch Frankreich, London und Edinburgh stehen eigentlich auf meiner Reise- und Arbeitsliste. So ziehe ich die Beendigung meiner Reportage „Auf dem Land“ in die Länge, um davon zu zehren.

Das von heute von mir. Ein Vorsatz in mir: Die Tagesgedanken müssen regelmässiger erscheinen. Ich gebe mir Mühe. Doch das C-Thema wird hier nicht mehr erscheinen. Bis dahin, vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Ihre Daniela


15. Juni 2021

Die Tagesgedanken von heute habe ich in einer Facebook-Gruppe von Oliver Kurzweg gefunden.

Es gibt diese Momente. Man freut sich über ein Geschenk, über eine Umarmung, einen Gruss. oder eine Blume, mitten in der Stadt. Augenblicke, perfekt um einen Moment anzuhalten, innezuhalten. Die Augen zu schliessen und die Freude zu spüren. Denn glücklich sein ist kein Dauerstand und es ist schwer zu erhaschen. Doch dann kommen sie, plötzlich und unerwartet. Die Momente, in denen wir spüren, dass wir glücklich sind. Ein Hauch, leicht wie eine Feder – doch er hinterlässt eine Streicheleinheit in der Seele. Und wir brauchen sie alle, hin und wieder eine Umarmung. In welcher Form auch immer.

Tagesgedanken: Zuweilen sind Blumen wie eine Umarmung …

… irgendwo, wo man sie nicht vermutet. Mitten in der Stadt, an einer genauso wenig vermuteten Stelle. Der Standort ist weder schön noch ideal. Dennoch wachsen und gedeihen sie an diesem ungewöhnlichen Ort. Strecken ihre Blüten nach oben, öffnen sich und zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Wer es schafft, nicht einfach hektisch daran vorbeizugehen, wird sie spüren, die sinnliche Umarmung.

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Stehen bleiben, inne halten, den Moment geniessen | Photo by Annie Spratt on Unsplash

Wenn dann jemand kommt und sich das liebevoll arrangierte Ambiente zu eigen macht, geht wieder ein Stück Menschlichkeit verloren. Ein Stück Menschlichkeit, das weder nach Zeit noch nach Geld fragt. Bedingungslos gibt und stattdessen mit der „erbärmlichsten Aktion des Jahres“ belohnt wird: Blumen werden mit einer grossen Portion Egoismus geklaut.

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Photos mit freundlicher Genehmigung Oliver Kurzweg

Oliver Kurzweg bepflanzt und begrünt seit längerer Zeit eine kleine Fläche und schenkt den Mitbewohnern und Nachbarn ein Lächeln, einen Blumengruss – eben diesen kleinen Moment Glück. Und findet dieses kürzlich leer vor. Die schönen Pflanzen wurden gedankenlos gestohlen. Es ist traurig mitanzusehen, vor allem dann, wenn Aktionen wie diese ohne die „Aufforderung von oben“ realisiert werden. Auf dem Land beschenken sich Nachbarn gegenseitig mit einem selbst gebackenem Apfelkuchen oder ein paar Früchten aus dem eigenen Garten.

Das Stadtleben bringt Anonymität und auch Einsamkeit mit. Wenn dann solche kleinen Geschenke wachsen, kommt das dem Apfelkuchen der Dorfnachbarin gleich. Beides hinterlässt ein Lächeln, einen Moment des Glücks. Jeder von uns kann einen solch wunderbaren Moment schaffen. Erhalten wir uns die Liebe zueinander und schieben Neid und Gier beiseite. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen wundervollen Tag,

Ihre Daniela


Wie werde ich Selbstversorger? Hier finden Sie Antworten!

20. Mai 2021

Heute erfahren wir, wie glücklich Demi Lovato ist, dass sie sich nunmehr „als nicht-binär identifiziere und meine Pronomen offiziell ändern werde, damit sie / sie sich weiterentwickeln“ können. Oh, wäre es nicht früh am Morgen würde ich mir jetzt glatt einen Prosecco eingiessen. Und wäre es nicht so traurig, würde ich sogar lachen. Geht es Ihnen auch so?

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Screenshot Twitter | Demi Lovato

Man fragt sich unwillkürlich beim lesen ihres Tweets: Was ist da schief gelaufen? Wurde die Psychologie auch schon verändert? Wo sind Psychologen, Ärzte, Familie? Es scheint, als wäre aus der Traumfabrik Hollywood eine Albtraum-Fabrik geworden. Das kleine Mädchen Demi, das 2007 mit „Camp Rock“ den lang herbeigesehnten Durchbruch schaffte, hat sich zu einer „nicht-binär identifizierten Person“ entwickelt. Der nächste Scheiss-Trend, den Amerika erfunden hat.

Wenn wir mit der Welt nicht klarkommen, werden wir nicht-binär.

Es sind immer die gleichen Lebensgeschichten. Schon vor der Schule Schauspielunterricht, die Kindheit durchzogen von Casting zu Casting, bis dann endlich irgendwann der grosse Durchbruch kommt. Noch mehr Filme, Musik, Songs, Tourneen – Weltruhm. Und am Ende schaffen es die jungen Künstler nicht mehr und verlieren völlig den Halt. Der Druck muss enorm sein, der den Künstlern auferlegt wird. In der riesigen Gelddruckmaschine namens Hollywood aufzuwachsen. Der Preis extrem hoch, denn verkauft wird auch die eigene Persönlichkeit.

Demi Lovato reiht sich ein in die traurige Kette des Schattendaseins von Ruhm, Drogen, dem Rückzug oder Tod: Britney Spears, Heath Ledger, Ben Affleck, Lee Thompson Young, James Dean, Marilyn Monroe, Amy Winehouse, John Belushi, Amanda Bynes, Nicolas Cage und so viele andere. Drogen und exzessiver Alkohol machen den Menschen kaputt und nicht zu einer nicht-binären Person! Man kann nur hoffen, dass Demi irgendwann jemanden trifft, der sie aus diesem Albtraum herausholt.

Tagesgedanken zur nicht-binären Welt

Man kann die Natur nicht einfach umbenennen. Das Dasein, das Leben, die Natur hat ein Gerüst und braucht dennoch Stabilität. Bei einem Baum sind es die Wurzeln und der Stamm, beim Menschen ist es die Psyche und das Rückgrat. Beides untrennbar miteinander verbunden, gehen sie eine lebenswichtige Symbiose ein, um zu überleben. Schon schreien die ersten nach „Diversität“. Auch so ein trendy Wort.

Diversität? Bedeutet das, mein Fernseher ist morgen eine Küchenmaschine, weil ich ein neues Rezept kochen will?

Ohne den Menschen funktioniert die Natur sehr gut. Alle Lebewesen haben ihren Platz, alles ist harmonisch aufgebaut, damit jede Art leben und überleben kann. Was giftig ist, ist durch Geruch, Körperhaltung oder Geschmack erkennbar. Gleichzeitig können sich Tiere und Pflanzen an die Gegebenheiten anpassen, um zu überleben. Eine wichtige Taktik, die das Überleben sichert. So findet sich jede Art innerhalb der Natur zurecht.

Nur der Mensch hat verlernt, sich auf natürliche Weise zu bewegen, braucht Worte und Definitionen. Und neuerdings verändert er einfach Begriffe, weil er sich dann besser zurechtfindet. Er stellt sich ausserhalb des Naturkreislaufs und verlangt, dass sich alle anderen dorthin begeben, damit das Leben weiter funktionieren kann und nennt es Diversität. Nein, nein mein Freund …

29. April 2021

Es ist früh am Morgen gegen 7 Uhr. Mit einem heissen Kaffee in der Hand beginne ich den Tag. Ein Blick in die Twitterwelt verheisst nichts gutes. In den Trends #sterntv, #liefers und #brüggemann. Was ich dann (wieder) sehe, erschreckt mich zutiefst. Und zwar so sehr, dass ich es in den Tagesgedanken festhalten möchte. Da wird verbal draufgehauen, was das Zeug hält. Die arrogante Haltung, die dabei mitschwingt, ist kaum noch zu übertreffen. Was ist mit diesem Land los, dass andere Meinungen brutal totgeschlagen werden? Warum herrscht in Deutschland die unterschwellige Haltung, dass alle gleichgeschaltet sein, im Gleichschritt marschieren müssen?

Tagesgedanken: Der Streit nagt an Dir wie der Biber am Baum

Ich kenne kein Land, keine Mentalität, in der auf diese Art bis aufs Messer gestritten wird. Auch in meinem eigenen Lebenslauf finde ich rückblickend immer wieder Momente, in denen es immer darum ging, Recht und das letzte Wort zu behalten. Auch ich, und das muss ich zugeben, war lange Jahre selbst ein Teil davon. Doch in meinem Inneren kam ich mit diesen Streitereien gar nicht klar. Ich suchte Auswege, um den Diskussionen auf andere Art zu begegnen. Mit der Zeit wurde ich ruhiger, denn irgendwann wurde mir klar, dass es nicht um die Diskussion geht, sondern einzig und allein, am Ende Recht zu behalten.

Kunst ist kein Spiegel, der der Gesellschaft standhält, sondern ein Hammer, mit dem sie geformt werden kann.“

Bertholt Brecht

Die Beleidigungen, die seit Tagen gegen Liefers und Brüggemann ausgesprochen werden, machen den guten Gedanken hinter der Sache zunichte. Wer so scharf austeilt, hat nicht das Gute im Sinn, sondern sucht eher eine Bildfläche, um seine ach so menschliche Haltung zu präsentieren. Doch daraus erklärt sich nicht die Intension der „möchte gern gefallen Mentalität“.

Meine Tagesgedanken wandern zu: Anerkennung, Respekt, Freunde, gute Jobs – all das ist in Deutschland damit verbunden – wenn Du die einheitliche Meinung vertrittst. Aber nicht alle Menschen sind so gestrickt, der Masse hinterherzulaufen. Es gäbe im Grunde auch gar keinen Grund dafür. Aus all den verschiedenen Charakteren und Perspektiven bildet sich schliesslich die Gesellschaft in ihrer Vielfalt. Ist Vielfalt nicht die Eigenschaft, die in diesem Land gepredigt wird?

Tagesgedanken: Austausch und Kreativität

Widersinnig, dass in der Leistungsgesellschaft nicht die Leistung selbst, sondern die innere Haltung zu grösserer Anerkennung führt als die geleistete Arbeit. Sind es nicht gerade die Künstler, die uns zum Nachdenken anregen, die eine Fläche für intensiven Austausch bieten? In einem Raum, der durch Kreativität geflutet ist. An die Kritiker Brüggemanns die Frage : Warum können Sie andere Ansichten nicht akzeptieren?

Herzliche Grüsse,

Ihre Daniela

28. Februar 2021

Gestern hat mich ein Tweet fürchterlich erschreckt. „Nur noch Tränen. In 24 Stunden der zweite Selbstmord eines Freundes.“ Mir blieb das Blut in den Adern stecken, ein plötzlicher Schmerz durchzog mich. Heute morgen denke ich wieder an die Menschen. An die, die ihr Leben nicht mehr ertragen können und freiwillig gehen. In den Tagesgedanken widme ich ihnen einen Moment. Und es rüttelt mich auf, noch viel mehr an die Lebenden zu denken, sie zu beachten, zu sehen und ihnen zuzuhören.

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Eine andere Frau schrieb, dass sie jemanden zum reden braucht. Denn ihr sei die Lebensqualität verloren gegangen, sie fürchte sich nur noch vor dem Tod. Das Leben ist nicht so schwer, als das man nur von Risiken, Krankheit und Tod sprechen könnte. Es gibt unzählige Momente, in denen wir das Leben geniessen oder für einen anderen Menschen verschönern können. Es muss nicht immer nur Freunde oder Familie sein. Gerade die Nachbarn, sind oft die, die einsam leiden. Reichen Sie ein Stück Ihres Kuchens herüber, einfach so. Bei einem Spaziergang, einem Strauss Blumen auf dem Tisch – was auch immer es ist. Solange es ein Lächeln zaubert, ist es gut.

„Das Geheimnis eines glücklichen Lebens ist die Fähigkeit, das Leben so zu nehmen wie es ist.“

Man sollte dem Leben nicht die Leichtigkeit nehmen. Das geschieht immer dann, wenn lange Diskussionen enden. Was auch immer es ist (und nein, ich denke jetzt bewusst nicht an Corona und all die Themen rund herum), manchmal ist es besser, Dinge einfach stehen zu lassen, die Diskussion zu beenden und sich statt dessen eine gute Zeit zu machen. Oft ist es nur ein gegenseitiger Blick, der sagt: Ich bin bei Dir. Ein Lächeln, eine Umarmung – ohne Worte. Aus diesen, oft nur ganz ganz kurzen Momenten entstehen liebevolle Erinnerungen. Sie sind das Reserve-Futter für schlechte Zeiten. Sobald wir sie haben und mit Familie und Freunde teilen, können wir davon zehren.

Nicht daran denken, was sein könnte oder sollte. Das Leben einfach so nehmen, wie es ist. Denn neben den schlechten Tagen gibt es mindestens genauso viele gute. Wir müssen sie sehen, damit wir die schönen Momente – und so auch das Leben – schätzen können.

Tagesgedanken: Die Ode an das Leben

In meinem Wohnzimmer steht ein Bild von mir und meinen zwei Töchtern. Wir drei schauen mit klarem Blick nach vorn, zufälligerweise haben wir alle das gleiche, schmale Lächeln im Gesicht. Es war ein nicht einfacher Tag, mit kleineren Diskussionen. Dennoch habe ich uns für das Foto zusammengeholt. Und so erinnern wir uns auch heute noch an diesen Moment, der jetzt mehr als zehn Jahre zurückliegt. Nicht immer muss alles Friede, Freude, Eierkuchen sein. Was zählt ist, dass man wieder zueinander findet, zusammensteht, Erinnerungen schafft.

Niemand sollte sein Leben verlieren, weil er sich einsam fühlt, unter Druck gesetzt, unverstanden. Niemand sollte Angst vor dem Tod haben, denn er kommt eines Tages von ganz allein. Bis dahin schieben wir die Gedanken beiseite und umarmen einander. Denn es braucht keine Worte, um Zuneigung zu zeigen. Zaubern wir statt dessen ein Lächeln.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen wundervollen, frühlingshaften Sonntag

Ihre Daniela

Meine Tagesgedanken ranken schon wieder um Angela Merkel, um meine Heimat (die DDR) und einer Befürchtung, die sich bewahrheitet hat. Das Reisen nach Deutschland soll stark eingeschränkt werden. Ist die Mitteilung, dass die Mutation von Viren normal ist, auf den langen, bürokratischen Prozessen verloren gegangen?

Eine Politikergeneration läuft Amok

Fehlende Intelligenz kann es nicht sein. Wohl eher der Wunsch nach Macht, unendlicher Aufmerksamkeit und nationaler Dauerpräsenz in der TV-Landschaft. Nicht zuletzt sind die Einkünfte deutscher Politiker nicht zu verachten. Das Volk schmachtet, König Politiker lässt sich feudal chauffieren und kauft umweltbewusst in Prenz´l Berger Boutiquen.

Und jetzt das. Keine Reisen nach Deutschland …

… oh ja. Entschuldigung. In den Tagesgedanken muss es natürlich „stark eingeschränkt“ heissen. Die ganze Welt schaut auf Deutschland. Was die sich trauen! Wieder ein Häkchen hinter einem neuen Weltmeistertitel. Das erste Land, das nach dem Mauerfall wieder eine (Achtung political correcter Ausdruck) Schutzmauer einrichtet. Ja! Deutschland rettet die Welt, von innen, von aussen, oben und unten.

Nun ja. Da ich mich ohnehin in den letzten zwei Jahren mit dem Abschied meiner Heimat beschäftigt habe, erschreckt mich der fallende Vorhang zwar, löst aber keine Tränen mehr aus. So ist das. Verlieren Politiker den Kontakt zum Volk, weint ihnen niemand eine Träne hinterher.

Gute Nacht, Ihre Daniela

Da ist es nun. Weihnachten 2020. Meine Tagesgedanken auf eine andere Art. Denn dieses Weihnachten ist speziell. Nun, das wissen wir bereits. Aber findet man sich tatsächlich in der Situation wieder, fühlt es sich ganz anders an. Intensiver, es geht unter die Haut. Ein im wahrsten Sinne verrücktes Weihnachtsfest. Kein gutes Jahr, um Pläne zu schmieden. Ich hatte einen Flug zu meinen Kindern gebucht. Doch die Pläne für das gemeinsame Fest wurden jäh bereits im Oktober zerstört. Eine Reise, die mir neben den Feierlichkeiten Motivation und Energie spenden sollte. Ebenso die Alternative: Ein Wellness-Hotel, um das hässliche Jahr 2020 abzuwaschen, wurde durchkreuzt.

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Während viele Menschen in diesem Jahr allein am Weihnachtsbaum sitzen, fehlen in anderen Familien plötzlich die Mutter, der Vater oder die Oma. Schmerzliche Verluste.

Tagesgedanken zu einem ganzen Jahr

Doch das Jahr 2020 hat uns einen Spiegel vorgehalten, uns die Sicherheit des Lebens genommen. Plötzlich wird uns klar, dass wir nicht ewig leben und das keine Versicherung das Dasein komplett absichern kann. All die gezogenen Sicherheitsnetze plötzlich weggefegt. Immer dann, wenn der Schmerz am grössten ist, gibt es jedoch Lichtpunkte am Himmel. Hoffnung zeigen sich wie blitzende Streifen am Himmel.

Die emotionale Welt braucht ein neues Standbein, um wieder Halt zu finden.

Der Kern des Lebens kommt wieder zum Vorschein. Inne halten, den Augenblick der Stärke wahrnehmen um gestärkt aus den schwierigen Momenten herauszugehen. Doch dies ist nur möglich, wenn giftige Stimmen beiseite geschoben werden. Nur der Klang der Freiheit bleibt in der Luft und ebnet den Weg zu neuer Kraft. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen besseren Einstieg in das Neue Jahr als das vorherige.

Herzlichst, Ihre Daniela


Emotionale Rede von Angela Merkel? Hab ich etwas verpasst?!

Die Medien schwärmen und staunen von der emotionalen Rede Angela Merkels am 9. Dezember 20202. Emotional? Für mich kein Stück emotional. Es erinnert mich eher an die Zeit und Worte „Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf“ – in den letzten Tagen der DDR von Erich Honecker gesprochen. Es waren seine letzten, verzweifelten Versuche, das Land – die DDR – zu halten, seinen politischen Apparat zu erhalten. Wie wir wissen ist ihm dies nicht gelungen.

In meinen Tagesgedanken klingt Angela Merkel

genauso heute für mich. In Pionierleiter-Manier stampft sie mit der Faust auf den Tisch. Ihre Gesten erinnern an tiefe, tiefe DDR-Zeiten. Ja sogar an meine Grossmutter erinnert mich ihre Körpersprache, ihre Wortwahl. Sie will freundlich bestimmen, sich durchsetzen – komme, was wolle. Emotionalität ist da nicht vorhanden. Nur beharrlich weiter machen im Text, ohne den präzise geraden Weg aus den Augen zu verlieren.

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Wenn Menschen die Stimme versagt, die Worte hörbar zitternd gesprochen werden oder selbige vielleicht sogar fehlen würde ich von Emotionalität sprechen. Sie haben gerade nur die DDR 2.0 erlebt. Mehr war es nicht.

Freuen Sie sich auf die nächsten Tagesgedanken von mir! Es wird nicht lange dauern. Reinschauen müssen Sie schon allein. Bis dahin und herzliche Grüsse, Ihre

Daniela Shams


Meine Tagesgedanken schweifen seit einigen Wochen zum Weihnachtsfest. Die Massnahmen verlangen, dass viele Menschen tatsächlich allein zu Hause sein werden. So auch ich. Dank Internet können wir dennoch schöne Stunden miteinander verbringen! Wir haben genug geweint in diesem Jahr. Zum Fest reichen wir uns virtuell die Hand.

Aus einem Tagesgedanken wird ein Online Fest

Ich lade Euch herzlich zum virtuellen Weihnachtsabend ein. Es wird eine kurze Messe geben, wir singen, erzählen Weihnachtsgeschichten oder sagen einfach nur „Frohe Weihnachten.“  Es braucht so wenig, um glücklich zu sein. Schenken wir uns ein gegenseitiges Lächeln.

Tagesgedanken am 26. November 2020

Seit der Präsidentschaftswahl 2020 sind einige Tage vergangen. Und auch wenn Sie wenig von mir in den Tagesgedanken hören, heisst das nicht, dass ich auf dem Sofa liege und schlafe. Keineswegs. Meine Sinne sind immer offen …

… und ich schaue um mich herum. Irrwitzigerweise sind gerade in der Zeit nach den Wahlen des amerikanischen Präsidenten Meldungen aufgetaucht. Urplötzlich und – sollen wir sagen – ganz unverhofft kommen die Meldungen neuer Impfstoffe gegen den Coronavirus. Ach kommen Sie, solche Zufälle gibt es nicht. Und jeder, der zur Generation 35+ gehört, weiss das.

Ich hatte gehofft, es würde noch einige Zeit dauern, bis sich die Impfstoffe auf dem Markt anmelden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Und während sich alle anderen das Maul zerfetzen, muss ich mich zurückziehen, um Ruhe zu bewahren. Denn meine eigene Gesundheit steht immer an erster Stelle. Und genauso sollte es Ihnen auch gehen. „You first“ – „Sie zuerst“ – daran ist nichts verwerfliches. Die Jahre, die ich in Afrika gelebt habe, haben mich diese Überlebensregel bereits gelehrt. Und sie funktioniert sehr gut.

Präsidentschaftswahlen in den USA 6. November 2020

Tagesgedanken: Wer ist Donald Trump?

Als Donald Trump vor vier Jahren Präsident der Vereinigten Staaten wurde, hatte ich nur ein wages Bild von ihm. Das, was ich bis dahin von ihm gesehen hatte, gefiel mir gar nicht. Auch seine Körpersprache und Gestik war – und ist mir nach wie vor – suspekt.

Er wirkt in jeder Hinsicht wie eine Person, die genau weiss, was sie will und straight darauf zugeht. Er stützt sich mit seinen gewaltigen Schultern aufs Rednerpult. Allein seine Proportionen sind gewaltig, er weiss das und scheint diese Präsenz auszuspielen. Ein ernstzunehmender Gegner, mit jeder Pore. Mit einem Donald Trump scherzt man nicht – es sei denn, er versucht lustig zu sein. Und zuweilen spielt er solche Posen aus. Aber auch sie stehen ihm nicht.

Die Ernsthaftigkeit ist das authentische Merkmal eines Donald Trump. Er wurde doch belächelt, zeigte jedoch unmissverständlich: Er meint, was er sagt.

Anfänglich ging es um das Establishment, das er als Präsidentschaftskandidat 2016 im Sinn hatte.

Erinnern wir uns an das Statement zu den Vereinten Nationen. Plötzlich hielten alle inne, insbesondere Deutschland, das sich im Zugzwang sag hinsichtlich der festgelegten Mitgliedsbeiträge.

Erinnern wir uns auch an die krachende Bombe, als er beschloss, dass Amerika den „Verein“ Weltgesundheitsorganisation verlassen würde. Niemand glaubte daran, doch es wurde Realität.

Damals wie heute frage ich mich: Was ist so gut an ihm, dass er von der Hälfte des riesigen Landes gewählt wird? Ich würde mir gern persönlich anhören, warum Menschen Donald Trump wählen. Bei meinem Aufenthalt vor vielen Jahren in den USA fiel mir auf, dass die Nachrichtenwelt ganz anders ausschaut als die europäische.

Eines jedoch muss man ihm lassen: Seit vielen Jahren hat es mit dem Präsidenten Trump keinen internationalen Krieg mehr gegeben. Zwischen Flüchtlingswellen und umstrittener Migrationspolitik ein nicht unwesentlicher Faktor.

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Anschlag in Wien – 3. November 2020

Den Islam gibt es seit 1400 Jahren. Ebenso den Koran, indem der Weg gläubiger Moslems geschrieben steht. Man muss ihn nur lesen und zu verstehen. Wenn nur einer von zehn Menschen aus der Reihe tanzt und sich die mittelalterlichen Ankündigungen zu Herzen nimmt, dann ist es einer zu viel.

Europa hatte viel Zeit, sich mit dem Wesen des orientalischen Abendlandes auseinanderzusetzen. Doch die europäische Politik hat in dieser Hinsicht gründlich versagt. Vier Tote sind wieder vier Tote zu viel. 

Auch wenn sie formal ihre Bedeutung haben, Beileidsbekundungen reichen nicht mehr aus. Mit jedem Attentat klingen Worte wie „Nun sind sie halt mal da“ wieder auf, wie ein Echo, das den Bergen entweicht.

Nein, auch die höhere Kriminalität junger Flüchtlinge ist nicht akzeptabel. Nicht einen Millimeter. Hier dürfen keine Unterschiede gemacht werden. Ein Mord ist ein Mord und niemals akzeptabel. 

Es muss jedem klar sein, dass erhöhte Sicherheitsmassnahmen die Lebensqualität beeinflussen. Man heilt einen Baum nicht, indem man die kranken Blätter vom Baum zupft. Die Ursache der Krankheit ist der Beginn einer Heilung.

… übrigens. Auch der Begriff „islamischer Terror“ ist nicht ganz korrekt. Vielmehr ist es ein Glaubenskrieg. Aber wer mag das schon aussprechen wollen? Um Probleme zu lösen, braucht es die klare Benennung dieser.

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